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18. Weil im Schönbuch. 235


nur für Weil im Schönbuch, muß aber den Sommer über wegen Mangels an Wasser öfters stille stehen. c) Die Obere Rauhmühle, welche mit 2 Mahlgängen und 1 Gerbgang, die das ganze Jahr hindurch wegen Wassermangel nie gehindert werden, für Schönaich, Breitenstein, Neuweiler und Weil im Schönbuch mahlt, liegt 1 Stunde von Weil im Schönbuch an der Aich unfern der Einmündung des Sulzbachs in dieselbe. Ihre Einwohner gehören politisch nach Weil und kirchlich nach Steinenbronn. d) Die Sauteich-Mühle liegt 1/8 Stunde unterhalb der Eselsmühle an der Schaich und hat wie diese den Sommer über öfters Mangel an Wasser. Sie mahlt mit 1 Mahlgang und 1 Gerbgang nur für Weil. e) Die Todtenbach-Mühle mit 1 Mahlgang und 1 Gerbgang, 1/2 Stunde östlich von Weil im Schönbuch am Todtenbach gelegen, der sie beinahe das ganze Jahr hindurch mit Wasser versieht. f) Die Untere Rauh-Mühle, welche politisch nach Weil und kirchlich nach Steinenbronn gehört, hat eine einsame stille Lage an der Aich, 1 Stunde nordöstlich von Weil. Sie mahlt mit 2 Mahlgängen und 1 Gerbgang für die gleichen Orte wie die Obere Rauh-Mühle und hat nie Wassermangel. g) Die Ziegelhütte, 1/8 Stunde südlich vom Mutterort, auf der rechten Seite der Schaich etwas erhaben gelegen, bildet durch ihre schön arrondirte Häusergruppe eine recht freundliche Ansicht. Mit ihr ist eine schwarze und eine gewöhnliche Kalkbrennerei verbunden.


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Beschreibung des Oberamts Böblingen, Stuttgart und Tübingen 1850, Seite 235. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABoeblingen235.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)