Seite:OABrackenheim0036.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
rother Mergel 08′
Steinmergel 0 4″
Gipskörner 0 1″
grauer Mergel 06′
blauer Mergel 06′
blauer Steinmergel 0 4″
blauer Mergel mit Gipsschnüren durchzogen 03′
rother Mergel 20′
Steinmergel 0 3″
rothe und blaue mit Spatschnüren netzartig
durchzogene Mergel
25′
grauer, mit sandigen Plättchen durchzogener Mergel 15′
blauer Mergel 12′
Hierauf ein dünngeschichteter Werkstein.

Der in die unteren Keupermergel eingelagerte Gips kommt hauptsächlich am Galgenberg und an der Burg bei Brackenheim, am Fuß des Hörnles bei Neipperg, nordöstlich von Dürrenzimmern, nordwestlich von Nordhausen, bei Stethen und sonst noch an vielen Stellen vor; er tritt in ganz verschiedenen Mächtigkeiten auf und ist öfters nur durch dünne Gipsschnüre oder Körner vertreten, während er an anderen Stellen zu einer namhaften Mächtigkeit anschwillt. Seine größte Entwicklung hat er bei Dürrenzimmern gefunden, wo er in einem großartigen Gipsbruch abgebaut wird und folgendes Profil von oben nach unten liefert:

Humus 2′
weißer mit Gips durchdrungener Mergel 2′
rother Mergel 2′
graue, gipshaltige Mergel 3′
rothe Mergel mit Gipsschnüren durchzogen 1′ 5″
grauer Gips 1′ 5″
weißer Gips 5″
grauer Gips 2′
weißer, dünngeschichteter Gips 4′
grauer Gips 4′
weißer, dünngeschichteter Gips 1′ 5″
weiße, mit rothen Adern durchzogene Gipsknauer 2′
grauer schiefriger Gips 1′
geschichteter, weißer Gips 4″
graue Gipsbänke 3′
rother Mergel mit rothen Gipsadern durchzogen 1′ 5″
graue dünngeschichtete Gipsbank 2′
rother Mergel mit rothen Gipsschnüren durchzogen 1′
graue dünngeschichtete Gipsbank 2′
Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Brackenheim. H. Lindemann, Stuttgart 1873, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABrackenheim0036.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)