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C. Stiftungspflegen.

Wie aus der Tabelle (III.) ersichtlich, beträgt das Gesamtvermögen der Stiftungspflegen des Bezirks:

an Grundbesitz 2294/8 Morgen,
an Kapitalien 360.379 fl. – kr.
an Schulden 115 fl. – kr.
Die laufenden Einnahmen der Stiftungen belaufen sich auf 28.993 fl. – kr.
Die laufenden Jahresausgaben auf 33.180 fl. – kr.
4. Kataster und Steuern:

Nach den Berechnungen auf das Etatsjahr 1871/72 sind Gegenstände des Oberamtskatasters:

Grundeigenthum, eingeschätzt zu einem Reinertrag von 267.204 fl. 28 kr.
Gefälle 575 fl. 0– kr.
Gebäude 2.760.232 fl. 0– kr.
Gewerbe 3601 fl. 20 kr.

Die in demselben Jahr zur Umlage gebrachten Steuern betragen:

vom Grundeigenthum 40.970 fl. – kr.
von den Gefällen 102 fl. – kr.
von den Gebäuden 7928 fl. – kr.
von den Gewerben 3704 fl. – kr.
Zusammen
52.704 fl. – kr.

An indirekten Abgaben sind im Jahr 1871/72 erhoben worden:

1) an Wirthschaftsabgaben:
      von Wein- und Obstmost 17.185 fl. 13 kr.
      Malz zu Bier und Branntwein       3559 fl. 31.
      Branntweinausschanksabgabe 467 fl. 16.
4026 fl. 47 kr.
2) an Accise:
      von Güterveräußerungen 9974 fl.18 kr.
      von Lotterien, Theatern etc. 82 fl. 39 kr.
      von Markt- und Handelswaren 35 fl. 16 kr.
3) an Hundeauflagen, einschließlich des den
      Ortsarmenkassen gebührenden Antheils
1262 fl. 33 kr.
4) an Sporteln 9204 fl. 41 kr.
Die Steuer aus dem Kapital-, Dienst- und Berufseinkommen betrug pro 1871/72
      für den Staat 12.587 fl. 24 kr.
      für die Amtskörperschaft und die Gemeinden 2343 fl. 01 kr.
Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Brackenheim. H. Lindemann, Stuttgart 1873, Seite 131. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABrackenheim0131.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)