Was den Geburtenüberschuß anbelangt, so zeigen von jenen 13 Gemeinden blos 3 einen das Bezirksmittel von 1,43 % überschreitenden Geburtenüberschuß von 1,51–1,59, O.Z. 9–12. Betrachten wir die Sterbeziffer der Kinder von 2–5 Jahren, so zeigt sie sich bei den 13 Gemeinden mit hoher Sterblichkeit der 1 Jahr alten Kinder günstig, indem der Bezirksdurchschnitt von 6,89 % auf 100 Lebendgeborene blos von 3 dieser Gemeinden mit 6,94 bis 9,42 % überschritten wird.
Weniger günstig bei diesen 13 Gemeinden ist das Verhältnis der Lebendgeborenen zu den Todtgeborenen, indem bei 9 Gemeinden der Bezirksdurchschnitt von 4,06 Todtgeborenen auf 100 Geborene überhaupt mit den Ziffern 4,08 bis 7,19 überschritten wird.
Geht man zur Erforschung der höheren Kindersterblichkeit von den wirthschaftlichen Elementen und besonders von der Art der Vertheilung des Grundbesitzes in den betreffenden Gemeindemarkungen aus, wozu die Abhandlung in den Württ. Jahrbüchern Jahrgang 1881 Kapitel V S. 160 ff. eine Handhabe bietet, so läßt sich Folgendes ersehen:
Serie | Gemeinden | Prozentzahl der Besitzer von |
Umfang der Besitzungen in Prozenten des Areals | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
5 ha und weniger |
über 5 bis 10 ha |
mehr als 10 ha |
5 ha und weniger |
über 5 bis 10 ha |
mehr als 10 ha | ||||
I | 8 | 55,65 | 15,33 | 29,02 | 11,83 | 14,67 | 73,50 |
In der vorstehenden Tabelle sind die Gemeinden in 4 Serien eingetheilt; Serie I: die Wirthschaften von über 10 ha nehmen
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 090. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0090.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)