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das Holz Kreuzlesklinge, was Eckart zum Bau der Johanniskirche in Crailsheim gibt. 1480 verkauft Seb. Beurlbach, can. zu Ansbach, W. F. 10, 43 seinen Hof zu B. und das Holz Bingärtlein hinter B. so wie ers von seinem Vater Eckart ererbt hat, an (?), Cr. Urk. Das Anniversarium in Crailsheim nennt noch Trautwein v. B. und seine Gattin Adelheid, Margareta s. Tochter, welche die Johanniskirche im Kenbach begaben, einen Geistlichen Johann v. B. und Anna v. B., W. F. 10, 43. 125. In der Crailsheimer Stadtkirche war ein eigener Beuerlbachaltar. An ihren Besitz in Onolzheim erinnert der Wald Baierlbacher Rain. Ihr Wappen ist ein Paar mit dem Rücken von einander abgekehrter Hackmesser.

Von weiteren Besitzern kennen wir die Geyer v. Goldbach s. dieses 1480, die Herren von Crailsheim s. nachher und Wolmershausen. Burkh. v. Wolmersh. gibt 1427 für 4 Spitalpfründen 4 Güter zu B., das Fischwasser Thierlache und den Wag bei der Geigersmühle, sowie das Sandholz an den Spital zu Cr., Cr. Urk. Der Spital erwarb 1443 ein Gütlein von Cunz Brückner, 1435 Holz im Kienbach und Santholz von Werner v. Crailsheim, Propst zu Gebsattel und Albrecht Zieher s. Bruder, St.A. 1438 v. Hans Pingarten sein Holz, ebenso 1468 von Fritz Geyer nebst einer Wiese, St.A. 1471 1/3 des Zehnten von Elsbeth New, Conz Büttners We. (1/6 hatte 1482 u. 89 die Familie Schürger, welche dieselben veräußerten), 1472 das Holz Bingärtlein von Georg Fuchs v. Dornheim, 1511 ein Gut von Ant. Brellochs, ditto 1541 von Mart. Hanbachs Kindern, 1620 1/6 des Zehnten von Anna Junkher v. Lenkerstetten, 1630 alles Eigenthum Ad. Blofelders. Ein Sechstel des Zehnten war 1535 an Kaspar Drechsel verpfändet, Jos. Karpf löste ihn mit Vorkaufsrecht des Spitals. Auch die Kapelle auf dem Burgberg hatte 1499 Güter zu B. Über den Besitz des Klosters Heilsbronn s. Lickartshausen. 1732 hatte das Kastenamt Crailsheim 4, St. Johannispflege das. 2, die Schulpflege 1, der Spital 15, die Gräfin v. Pyrbaum 2 Hintersaßen 1449 6. Nov., s. oben Satteldorf. 1561 vertrug sich B. mit Crailsheim über Hut und Trieb (steinernes Kreuz am Orbach). Cr. Rg.

4. Burleswagen, ein Weiler mit 17 Häusern, die, meist bescheiden, sich unregelmäßig um das Schloß gruppirt haben, welches dem Ort den Namen gab. B. liegt 1,6 km westlich von Satteldorf hart an der tief eingeschnittenen Klinge des Suntbachs, in der sich ein Theil von Neidenfels angesiedelt, während der andere die Burleswagen gegenüber liegende Bergwand einnimmt. Das

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 432. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0432.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)