Seite:OAEßlingen 002.png

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Größe dieser Bezirke. Über die Vertheilung dieser Fläche s. die Tabelle II.


4. Figur.

Der Bezirk hat im Ganzen eine kompakte und wohlabgerundete Gestalt. Die Oberamts-Stadt liegt zwar näher am nordwestlichen Ende als in der Mitte; gleichwohl sind auch die entlegensten Parzellen, Freitagshof (Gem. Steinbach) und Bodelshofen (Gem. Wendlingen) nicht über 3 Stunden in gerader Linie von Eßlingen entfernt. – In auswärtige Bezirke eingeschlossene diesseitige Markungstheile finden sich nicht. Dagegen ist ein nach Ober-Türkheim (OA. Canstatt) gehöriger Wiesendistrikt von den Markungen Eßlingen und Weil umgeben.


5. Bestandtheile.

Der Bezirk ist der Bevölkerung nach zum größern Theile neuwürttembergisch. Altwürttembergische Gemeinden sind: Aichschies (vor 1842 zum OA. Schorndorf gehörig), Altbach (vor 1806 zum Klosteramt Adelberg), Berkheim und Denkendorf (vor 1806 zum Klosteramt Denkendorf), Köngen (früher Kammerschreiberei-Ort, bis 1808 eigener Oberamtssitz), Nellingen (vor 1810 zum OA. Stuttgart), Ober-Eßlingen und Plochingen (vor 1806 zum OA. Stuttgart), Wendlingen ohne Bodelshofen (bis 1808 zum OA. Köngen), Zell (wie Altbach). Noch gehört hieher die der politischen Gem. Eßlingen zugetheilte K. Hofdomäne (ehem. Kloster) Weil, s. Ortsb.

Neuwürttembergisch sind: 1) Eßlingen, die ehemalige Reichsstadt mit ihren Filialien und dem hospitalischen Dorf Deizisau nebst Sirnau, durch den Reichsdeputationsschluß vom 25. Febr. 1803 Württemberg zugetheilt. 2) Neuhausen und Pfauhausen, 1806 von Baden abgetreten.

Sämmtliche vorstehende Gemeinden stehen unmittelbar unter der Grundherrlichkeit des Staates. Reichsritterschaftlich

Empfohlene Zitierweise:
August Friedrich Pauly: Beschreibung des Oberamts Eßlingen. Verlag der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1845, Seite 002. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAE%C3%9Flingen_002.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)