Seite:OAEßlingen 007.png

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Hängen, die vom Oberthal an zur Linken mit Obstwaldungen, zur Rechten mit den schönsten Weinpflanzungen prangen. Mitten in dem abgeschiedenen romantischen Thälchen, welches bei Ober-Eßlingen ins Neckarthal heraustritt, liegt Wäldenbronn und die Wasserheilanstalt Kennenburg. Seine Länge beträgt nicht ganz zwei Stunden. Das Sulzgriesthälchen entsteht aus der Vereinigung einiger Zinken unterhalb der Katharinenlinde, und zieht sich enge und tief gefurcht nach Eßlingen herab, wo die Vorstadt Beutau in demselben liegt. Es ist die Rinne des Beutenbachs. Von dem Gucken- (oder Uhlbacher)Thal gehört nur das linke Gehänge auf eine ganz kurze Strecke hieher.

b. Auf der linken Seite:

Das Kerschthal. Es tritt bei der Wörnitzhauser Mühle aus dem Stuttgarter in den diesseitigen Bezirk ein, welchen es auf eine Strecke von 2 Stunden durchfurcht. Anfänglich enge und von ziemlich hohen Halden begleitet, erweitert es sich etwas unterhalb Denkendorf, nimmt eine dem oberen Lauf des Neckars parallele nordöstliche Richtung an, erhält flachere und niedrigere Hängen, die zu beiden Seiten bewaldet sind, während üppiger Wieswachs die Thalsohle bedeckt, und mündet zwischen Deizisau und Sirnau. Es ist ein ziemlich einsames und stilles Thal, da Denkendorf der einzige Ort ist, der in demselben liegt. Von der rechten Seite tritt bei Denkendorf das Sulzbachthal ein, das zwischen diesem Ort und Neuhausen eng und zur rechten bewaldet ist, auch guten Wiesengrund hat, oberhalb Neuhausen aber in mehrere flache Mulden ausläuft; ein kleines Seitenthälchen desselben ist das obere Thal aus dem Wald gegen Wolfschlugen. Auf der linken Seite streichen aus dem Kerschthal einige kleinere Einschnitte nach der Filderhöhe zwischen Ruith, Nellingen und Denkendorf hinauf.

Von Berkheim nach der Hammerschmiede zieht sich ein Thälchen oder vielmehr eine Klinge herab, von Regenbächen ausgewaschen. Ein Thalzinken bei Weil und das

Empfohlene Zitierweise:
August Friedrich Pauly: Beschreibung des Oberamts Eßlingen. Verlag der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1845, Seite 007. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAE%C3%9Flingen_007.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)