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an der Kirche 1067,6. Plochingen, Kirchthurmknopf 942,3. Erdfl. an der ehem. Post 765,5. Filseinfluß 758,0. Wendlingen, Erdfl. an der Kirche 859,0. Weil, Erdfl. am K. Pavillon 729,4. Zell, Kirchth. Dachtr. 862,5 P. F.

Weitere (barometrische) Bestimmungen s. Württ. Jahrb. a. a. O.


4. Gewässer.

Der Flächeninhalt sämmtlicher Gewässer, d. h. der Flüsse und Bäche, Seen und Weiher, beträgt (ohne die Kies- und Sandbänke) 6832/8 Morgen, davon nur 97/8 M. auf Seen und Weiher kommen.

a. Quellen.

Der Bezirk ist im Ganzen ziemlich quellenreich; es fehlt keinem der Wohnorte an gutem Brunnenwasser, einige haben daran Überfluß. Die reichsten Quellen sind die Wäldenbronner und die vereinigten Kennenburger Quellen. Die letzteren (Eigenthum der Heilanstalt-Actionärs) übertreffen an Reinheit noch die ersteren, indem der zum Trinken bestimmte Kennenburger Brunnen in 16 Unzen nur 1–11/2 Gr. feste Bestandtheile enthält, während diese in dem Wäldenbrunnen auf 3 Gr. steigen. Die Bestandtheile sind hauptsächlich: kohlensaure Kalkerde, etwas Schwefel, saures Natrum, Alaunerde, kohlensaures Nitron mit Spuren von kohlensaurem Eisenoxydul, schwefelsaurer Kalkerde und phosphorsaurem Kalk, welche sämmtlich aus dem Ursprung in der Keuperformation sich erklären. – Besonders ist das rechte Neckarthalgehänge mit ergiebigen Brunnquellen versehen; erwähnenswerth sind namentlich die Quelle beim Altbacher Hof, der schöne Brunnen unterhalb Zell, der Wolfsbrunnen bei Hegensberg u. a.

Artesische Brunnen sind seit 1832 einige mit verschiedenem Erfolg erbohrt worden, worüber das Landw. Corr.-Bl. 1834. II. S. 46 ff. näheren Bericht giebt.

Mineralbrunnen finden sich nicht, indem der

Empfohlene Zitierweise:
August Friedrich Pauly: Beschreibung des Oberamts Eßlingen. Verlag der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1845, Seite 009. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAE%C3%9Flingen_009.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)