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Das Verhältniß der Waldfläche zu der Bodenfläche überhaupt ist auf der Alp gegenüber von dem Thal sehr verschieden, in dem

Forstamt Söflingen wie 1,0 zu 1,5
in dem Forstamt Blaubeuren wie 1,4 zu 1,7
in dem Forstamt Kirchheim wie 1,6 zu 1,11
und in dem Forstamt Lorch wie 1,0 zu 1,10.

Wird die Waldfläche auf den einzelnen Kopf vertheilt, und die Zahl der Einwohner zu 25.190 angenommen, so kommen ungefähr 11/12 Morgen auf denselben.

Die Gegend gehört unter die waldreicheren. Namentlich in den Revieren Stubersheim, Altenstadt und Wiesensteig, so weit solche in dem Oberamt Geislingen liegen, sind die Waldungen ziemlich zusammenhängend und bilden nicht unbedeutende Massen, wie z. B. der Staatswald Ziegelwald mit 1800 Morgen in dem Revier Stubersheim, der Staatswald Pfannenhalde beim Reußenstein sammt den Stadt- und Stiftungswaldungen von Wiesensteig im Revier Wiesensteig mit 1410 Morgen und die Waldungen der Grafen von Rechberg und Degenfeld mit den anliegenden Gemeinds- und Privat-Waldungen von Steinenkirch, Schnittlingen und Treffelhausen im sogenannten Roggenthal, im Revier Altenstadt mit 2406 Morgen.

In dem Revier Nellingen, Forsts Blaubeuren liegt die kleinste Waldparzelle mit 3/8 Morgen.

Als hervorragende Waldpunkte verdienen aufgeführt zu werden:

Die Hiltenburg bei Deggingen im Revier Wiesensteig, der Weigolsberg bei Hausen an der Fils, die Burghalden und der Kahlenstein bei Überkingen, der Helfenstein und Ödethurm bei Geislingen, der Himmelfelsen bei Eybach, der Ravenstein ob dem Roggenthal, der Spitzenberg und der Ramstein bei Kuchen, das Kreuz beim Messelholz, der Fränkel bei dem Grünenberg und der Wasserberg ob dem Gaiernhof.

Die Buche ist mit wenigen Ausnahmen im Durchschnitt die

Empfohlene Zitierweise:
Christoph Friedrich von Stälin: Beschreibung des Oberamts Geislingen. J. G. Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1842, Seite 062. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAGeislingen_062.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)