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Christian Ludwig Fromm: Beschreibung des Oberamts Gerabronn

Wallhausen und dem Weiler Niederwinden unfern jenes Waldes, in welchem früher ein ausgemauerter und mit einem steinernen Dach versehener Bronnen: Drachenbronnen hieß.

Verschanzungen findet man zwischen Rückershagen und Amlishagen auf einem Bergvorsprunge am Brettachthal, der hievon den Namen Schwedenschanze führt, sodann unfern der abgegangenen Burg Werdeck und auf der Markung von Beimbach-Oberndorf gegenüber vom Amlishagen, wo die betreffenden Plätze ebenfalls jetzt noch „Schwedenschanze“ genannt werden.

Abgegangene Orte finden sich viele.

1) Solche, von welchen dermalen noch abgesonderte Markungen bestehen:

Schukhof in der Gemeinde Blaufelden, Hohaltenberg in der Gemeinde Kirchberg, Geißhoffen in der Gemeinde Lendsiedel, Conenweiler[b 1] in der Gemeinde Lindlein, Unterrakkoldshausen in der Gemeinde Raboldshausen, Leopoldsweiler in der Gemeinde Riedbach, Lampertsweiler in der Gemeinde Wittenweiler.

2) Solche, von welchen keine besondere Markungen mehr bestehen, und von welchen theilweise selbst die Stellen nicht mehr genau bekannt sind, wo sie lagen:

Flynhöhe in der Gemeinde Blaufelden, Lamshof auf der Markung Simmetshausen,[b 2] Horschhofen in der Gemeinde Amlishagen, Höflein in der Gemeinde und auf der Gemarkung Dünsbach; Ober- und Unter-Holzleite, Taubenhof, Lamashof, Zürch, Luzmannslohe und Guttershofen in der Gemeinde Herrenthierbach; Ilgenbach, Reißach[b 3] auf der Markung Atzenroth, dann Rudern[b 4] auf der Markung Binselberg in der Gemeinde Langenburg; Teppershof auf der Markung Lendsiedel und Klein-Allmerspann; Reckertsfelden und Truckenroth bei Ermershausen in der Gemeinde Niederstetten; Cretenbach bei Brettenfeld in der Gemeinde Roth am See; Birkach und Ruffach, wahrscheinlich zwischen Schainbach und Roth am See; Guttershofen auf der Markung Ruppertshofen; Murrenthal und Ölmüschall bei Schrotzberg und Crailshausen; Eulenhof und Kreuseldorf, nördlich und nordwestlich von Wallhausen; Hohenweiler auf der Waldung von Wildenthierbach, Wermuthshausen und Donzdorf; Dautenhofen in der Gemeinde Schmalfelden.

Dazu kommen die abgegangenen Burgen, von denen keine


Berichtigungen

  1. Berichtigung in Beschreibung des Oberamts Gerabronn S. 313–314: S. 91. L. 16. Conenweiler.
  2. Berichtigung in Beschreibung des Oberamts Gerabronn S. 313–314: S. 91. L. 23 ist aufzunehmen: Flynhöhe in der G. Blaufelden und Lamshof auf der Markung Simmetshausen.
  3. Berichtigung in Beschreibung des Oberamts Gerabronn S. 313–314: S. 91. L. 14. v. u. l. Reißach statt Neichenbronn.
  4. Berichtigung in Beschreibung des Oberamts Gerabronn S. 313–314: S. 91. L. 13. v. u. Rudern statt Redern.
Empfohlene Zitierweise:
Christian Ludwig Fromm: Beschreibung des Oberamts Gerabronn. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1847, Seite 91. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAGerabronn0091.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)