Die Mutterlauge, welche beim Abdampfen der gesättigten Soole von Wilhelmsglück gewonnen, und am häufigsten als Zusatz zu der haller Salzsoole bei Bädern benützt wird, enthält nach Sigwart:
Chlornatrium | 1968,268 Gran |
Chlormagnesium | 28,419 „ |
Chlorcalcium | 27,193 „ |
schwefelsaures Natron | 0,964 „ |
schwefelsaure Magnesia | 1,438 „ |
schwefelsauren Kalk | 30,216 „ |
kohlensaure Magnesia | 0,847 „ |
organische Materie (und Verlust) | 1,324 „ |
Summe der festen Bestandtheile d. i. 26,8 Procent wasserfrei. |
2058,671 „ |
Die Soole von Wilhelmsglück, welche daselbst durch unterirdische Auflösung des Steinsalzes gewonnen, nach Hall geleitet und jetzt allein noch zu Gewinnung des Kochsalzes verwendet wird, enthält nach demselben Chemiker:
a. feste Theile in 16 Unzen.
Chlornatrium | 1966,937 Gran |
Chlormagnesium | 0,470 „ |
Chlorcalcium | 0,609 „ |
schwefelsaure Magnesia | 0,078 „ |
schwefelsauren Kalk | 14,581 „ |
kohlensauren Kalk | 0,186 „ |
kohlensaure Magnesia | 1,317 „ |
organische Materie (und Verlust) | 0,134 „ |
Summe der festen Bestandtheile d. i. 25,83 Procent wasserfrei. |
1984,312 „ |
b. Gasartige Bestandtheile. |
100 Kubikzoll der Soole lieferten nur 0,2 Kubikzoll Gas, worin Spuren von Kohlensäure waren.
Außer diesen Wassern wird in gewissen Fällen auch der Mineralschlamm, eine salzige Masse, die sich auf dem Boden der großen Behälter, in denen die Mutterlauge aufbewahrt wird, vorfindet, angewendet, so namentlich bei
Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Hall. Verlag der J. G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1847, Seite 12. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAHall0012.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)