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Der Werth der steuerbaren Gebäude nach dem Steuerkataster von 1843 ist 2.606.816 fl. und der durchschnittliche Werth eines Gebäudes hienach 388 fl.


V. Nahrungsstand.
1. Hauptnahrungsquellen.

Ackerbau und Viehzucht, insbesondere Rindviehmastung und Schweinezucht, sind die Hauptnahrungsquellen des Bezirkes. In Vergleichung mit diesen sind die Gewerbe unerheblich und nur jene in der Oberamtsstadt von einiger Bedeutung.

2. Vermögen.

Im zwanzigfachen Betrage des geschätzten jährlichen Ertrages beträgt der Geldwerth

 des Grundeigenthums   08.395.429 fl. 30 kr.
 der Gebäude 02.835.6240
 des Viehes 00,554.6720
Zusammen   11.785.725 fl. 30 kr.
Davon ist a) steuerfrei:
 Grundeigenthum 00,183.159 fl.
 Gebäude 00,270.4000
Zusammen   00,453.559 fl.
Davon ist b) steuerbar:
 Grundeigenthum 8.212.270 fl. 30 kr.
 Gebäude 2.565.2240
Zusammen  10.777.494 fl. 30 kr.

Das steuerfreie Vermögen verhält sich zu dem steuerbaren wie 1:23,7, oder das steuerfreie Vermögen beträgt 1/24 des Ganzen. An steuerbarem Vermögen kommen auf einen Einwohner: a) mit Einrechnung des Viehes 441 fl, 6 kr., b) ohne dasselbe 419 fl. 31 kr.; auf eine Familie zu a) 2062 fl. 38 kr., zu b) 1798 fl. 2 kr.

Im Allgemeinen herrscht im Bezirk eine große Wohlhabenheit. Doch ist sie hauptsächlich nur auf den Hochebenen zu Haus und in den Thälern seltener. Die

Empfohlene Zitierweise:
Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Hall. Verlag der J. G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1847, Seite 57. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAHall0057.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)