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welchen dieses 1521 an Hall verkauft, wohin auch 1541 Schenk Erasmus v. Limpurg 1 Hof und 1604 Johann Wolfgang und Wilhelm Sannwald Einiges vertauschte.

d. Ramsbach, Weiler mit 41 evang. Einw. und 4 hallischen Gemeinderechten mit 261/4 M. unvertheilten und 10 M. vertheilten Allmanden und Waldungen. Dieser wohlhabende schöne Ort liegt 1 St. nordöstlich von Weckrieden. Unter den Bauern zeichnete sich Caspar Hartmann, der sog. Zecher von Ramsbach, durch seine Originalität und seinen tüchtigen landwirthschaftlichen Betrieb aus.

Schon 1078 finden wir einen Diemo und Burkhard de Ramesbach als Ministerialen der v. Bielrieth (Menken a. a. O. S. 391). Das Geschlecht scheint aber bald ausgestorben zu seyn, denn schon 1375 finden wir die Hürdelbach im Besitz von Ramsbach, indem Hans, Peter und Heinrich v. H. die Hofstatt, den Burgstadel und 4 Güter an Berchtold Lamparter verkaufen. Den einen Theil dieser Besitzung verkauften 1447 die Lamparter an Hans Götz und 1455 befindet sich Hans Geyer im Besitz des andern Theiles. Im J. 1453 verkauft auch Conz Guckenberger an Hans Götz seinen Antheil am Schneidersgütlein; 1486 aber verkauft Conz Hubmann die Eigenschaft und all die Rechte am Gut zu Ramesbach an Heinrich Berler. Schenk Erasmus v. Limpurg aber verkauft 1541 seine Gülten aus 2 Höfen an Hall. Der Hof, den 1360 Engelhardt Unmuß und Elsbeth seine Hausfrau an Margarethe v. Bebenburg übergaben, scheint derjenige zu seyn, der von Ulrich v. Heimberg an Hall, und dann an Hans Götz kam, dessen Besitzungen, sowie die der Berler noch im Besitz von haller Privaten sind.

Die Burg soll ums J. 1450 bis 1460 von dem Adel an der Jagst zerstört worden seyn.

e. Veinau, Weiler mit 98 ev. Einw., 6 Gemeinderechten und 53 M. vertheilten und 151/2 M. unvertheilten Allmanden, liegt 3/4 St. nordöstlich von Weckrieden und hat eine wohleingerichtete Ziegelhütte, die links an der gedachten Straße etwas entfernt von Veinau liegt.

Philipp, Rudolph Philipps Sohn v. Eltershofen, vergleicht sich 1343 mit seiner Schwester Catharine und deren Gatten Heinrich v. Schauenburg, wegen ihrer Güter, und 1360 übergeben Engelhardt Unmuß und Elsbeth seine Hausfrau ihrer Schwieger und Mutter Margarethe v. Bebenburg ihre Höfe; sofort aber verkaufen 1391 Hans, Seitz und Peter, die Schmaltreu, 1396 Hans Klein, der jung und Grete Kleinconz, seine Hausfrau, 1397 Heinrich Keck, 1398 Hans und Conz die Löcher, 1400 Conrad Rudolph v. Erlach ihre Besitzungen an Hans Sieder, und 1432 die Gebrüder

Empfohlene Zitierweise:
Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Hall. Verlag der J. G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1847, Seite 310. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAHall0310.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)