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Unter den Hauptgebäuden ist 1 Schloß, das k. Apanagenschloß in Kirchheim; unter denen für öffentliche Zwecke sind 22 Kirchen, 2 Kapellen, 10 Rathhäuser, 15 Schulhäuser, wovon mehrere neu und ansehnlich, ferner 12 Schul- und Rath-Häuser und 1 Krankenhaus, der neue Wilhelmshospital in Kirchheim. Steuerbar sind 5096, steuerfrei 188 Gebäude. Auf 1 Wohnhaus kommen im Durchschnitt 7 Menschen, in Kirchheim aber 9,1, in Weilheim 6,9, in Roßwälden 5,3.


B. Bauart und Material.

Die Gebäude auf dem Lande und in den Städten sind im untern Stockwerke von Sand- oder Kalk-Steinen, im Übrigen von Holz und mit Tuffsteinen ausgemauert. Nur ganz wenige, allermeist ältere, Gebäude sind ganz von Stein. Die Dachbedeckung besteht aus Ziegelplatten; nur auf der Alp finden sich noch Strohdächer und mit Holz getäfelte Giebel. Auf dem Lande haben die Gebäude in der Regel nur ein Stockwerk über dem Erdgeschoß, und Haus und Scheune sind unter Einem Dache vereinigt.


C. Werth und Eigenthum.

Der Werth der steuerbaren und in der Brandversicherung liegenden Gebäude beträgt:

a. Nach dem Kataster von 1840 2.768.004 fl.
b. Nach der Brandversicherung v. 1. Juli 1841   3.814.208
"

Nach dem Anschlage zu a. ist somit der durchschnittliche Werth eines Gebäudes 554 fl., und nach dem zu b. 781 fl.

Eigenthum des Staats sind 94, der Grundherren 0, der Körperschaften 156, der Privatpersonen 5034 Gebäude.


V. Nahrungsstand.

1. Hauptnahrungsmittel.

Die Hauptnahrungsquellen sind: Ackerbau, Weinbau, Viehzucht, namentlich Schäferei, und Obstbau. Die Gewerbe


Empfohlene Zitierweise:
Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Kirchheim. Verlag der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1842, Seite 049. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAKirchheim_049.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)