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verkauft 1318 dem Kloster K. einen Jauchert Ackers daselbst mit Hand und Gunst Herzogs Conrad v. Teck „Hainz v. H., Burger zu K.“ siegelt 1338. Hanns v. H. Bürger zu K. vermacht 1377 einen Zins an eine Meße zu K. „vß der Hofstatt, so man haist die Judenschul, daruff gezimmert hat der Pfeler“ etc. Gernold und Ulrich v. H. Burger zu K. siegeln 1410 einen Brief.

Außer diesen waren auch die von Reinhardsweiler, von Stöffeln, Schweler, Schwenzlin von Hofen, Späth-Mager, die Schilling von Canstatt, die von der Burg, von Wernau, von Lichteneck, von Hepsisau und andere benachbarte Edle im 13. bis 15. Jahrhundert hier begütert.

Von Namen alter Bürger, der nachmaligen „Erbaren“ – viri discreti, im Gegensatze zu den Gestrengen, den viris strenuis – sind zu nennen: Dill, Fesser, Griwelich, Hämerli, Hopfreb, Mörli, Nosse, Senge, Vetzer. – In einer Urkunde von 1277 sind Zeugen: „Albertus dictus Mörli, Conradus dictus Hopphereb, Conradus dictus Hämerli cives in Kirchain“ und in einer Urkunde von 1302 „Albertus dictus Mörli Minister, Diepoltus dictus Mörli, Eberhardus dictus Hämerli, juratores de Kirchain“ – 1303 wird gedacht virorum strenuorum: Alberti de Tachenhusen, Conradi dicti Rice, Crafto de Kirchain, Friederici dicti Nuz ac Bertholdi dicti Flache, militum, Craftonis dicti Käner, Hartniedi dicti Richenegge; armigerorum nec non virorum discretorum Conradi dicti Nosse, Eberhardi dicti Hamerli, Eberhardi dicti Hopherebe, Diepoldi et Cunradi fratrum dictorum Morlin Heinrici dicti Vezzer et Heinrici dicti Senge, juratorum de Kirchain.

Aus diesen: nämlich erstens den Ministerialen, die sich, wie wir sahen, zum Theil auf benachbarten oder weiter entlegenen Burgen setzten, oder auch in den eigentlichen Bürgerverband eintraten, und aus den auf dem teck’schen Burglehen gesessenen Vasallen; zweitens aus den alten, den Mittelfreien entsprossenen, Bürgern, wozu dann noch drittens die Handwerker, (1318 Cunzelin, der Messerschmied) und

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Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Kirchheim. Verlag der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1842, Seite 151. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAKirchheim_151.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)