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Majer, Joh. Christoph, geb. den 25. Dec. 1741, studirte zuerst im theologischen Stift in Tübingen, darauf die Rechte in Jena, wurde 1771 Professor der Moralphilosophie und des Naturrechts in Jena, 1774 Professor der Rechte in Kiel, 1778 Professor des Staats- und Lehenrechts in Tübingen. Ein geistreicher Lehrer und Schriftsteller im Staatsrecht. Gestorben zu Tübingen den 3. März 1821.

Mörike, Eduard, geb. den 8. Sept. 1804, in Stuttgart wohnend, „unter den Dichtern der neuern schwäbischen Schule einer der ausgezeichnetsten.“ (S. Conversationslexikon.)

Scheler, Georg, geb. den 13. Dez. 1770, ein in eilf Feldzügen ausgezeichneter Militär, Divisionsgeneral, Generallieutenant und Gouverneur, 1812 in den Grafenstand erhoben, gestorben zu Stuttgart den 3. Febr. 1826. (Schwäb. Chronik v. 14. u. 15. Febr. 1826.)

Schmidlin, Joh. Joseph, Sohn des hiesigen Spezialsuperintendenten, geb. den 15. Oct. 1725, studirte anfangs in Wittenberg Theologie, später in Tübingen die Rechte, lebte nach unsteter Jugend zuletzt als Schriftsteller in Hamburg, wo er am 31. Dez. 1779 starb. Von ihm ist das (unvollendet gebliebene) französische Real- u. Universal-Wörterbuch Catholicon. (Siehe Joh. Phil. Hochheimer Joh. Jos. Schmidlins Lebensgeschichte. Oehringen 1780, vergl. auch Pfaff Würt. Plutarch 2, 79.)

Strauß, Dav. Friedr., Sohn des Kaufmanns, geb. den 27. Jan. 1808, der berühmte Verfasser des „Leben Jesu.“ (S. Conversationslexikon.)

Tafinger, Joh. Andr., geb. den 18. Mai 1728, im Tübinger Stift gebildet, 1753 Professor und 1783 Rector des Stuttgarter Gymnasiums, 1796 Abt in Hirschau, gestorben den 2. Aug. 1804 zu Stuttgart.

Varnbüler, Ferd. Friedr. Gottlob Freih. v., Sohn des Kammerjunkers, Oberstwachtmeisters, geb. den 5. Dez. 1774, k. württ. Generallieutenant, gestorben zu Ludwigsburg den 26. Sept. 1830.

Vellnagel, Christian Ludw. Aug., Sohn des damaligen Regimentsquartiermeisters, geb. den 30. Jun. 1764, unter fünf Regierungen durch seine fast 60jährigen Dienste im geheimen Cabinet (bis 1843) erprobt, Ministerstaatssecretär, Hofkammerpräsident, durch König Friedrich in den Freiherrnstand erhoben, gestorben zu Stuttgart den 24. Jun. 1853. (Schwäb. Chronik v. 7. Sept. 1853.)

Wocher, Gustav Joseph Maximil., Sohn des Hofjunkers und Lieutenants, geb. den 4. Sept. 1779, trat 1796 in das Tiroler Scharfschützenkorps und schwang sich durch seine kriegerischen Verdienste zum k. k. Feldzeugmeister, geheimen Rathe und Inhaber des

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Ludwigsburg. Karl Aue, Stuttgart 1859, Seite 131. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OALudwigsburg0131.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)