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c) nur noch in geschichtlichen Denkmälern und Sagen übrig – 8.
Egelsee, bey Feldstetten,   Sunderbuch,
Enabeuren, im Dorf, Zwiefalten,
Gomadingen, – Bach,
Kernberg, bey Wilsingen, Riedt;
zusammen also nicht weniger als – 43.

Noch mehrere lassen uns die Edelleute, welche in dem Oberamte angesessen waren, und nach ihrem Sitze sich nannten, wie man bey der Beschreibung der einzelnen Orte finden wird, vermuthen, wiewohl zu bemerken ist, daß Edelleute, welche keine Burgen hatten, sich häufig nach dem Orte, worin sie, oft in geringen Häusern, wohnten, geschrieben haben.

Dörfer und Weiler. Mächtig wird man auch bey näherer Prüfung der topographischen Geschichte durch die Namen vieler untergegangener kleineren Dörfer und Weiler, welche sich theils noch in den Benennungen von Markungsbezirken, theils in schriftlichen und andern Denkmälern erhalten haben, an vergangene Zeiten und Sitten erinnert. Wir bemerken hier:

Breitenfeld und Steingart, bey Bach,   Fainhausen bey Ober-Wilzingen,
Wimsheim bey Ehrenfels,[1] Maisenburg bey Maisenburg,
Züzelhausen, oder Zizelhausen, zwischen Gomadingen und Gächingen, Altmanshausen bei Erbstetten,
Echenhausen bey Grafeneck, Lindau bey Emeringen,
Schwarzach bey Gomadingen, Raunstetten bey Gundershofen,
Weidenthal bey Maßhaldersbuch, Heroldstatt bey Enabeuren,
Heudenheim bey Pfronstetten, Weichstetten bey Laichingen u. m. a.

  1. In die alte Pfarrey Zwiefalten gehörten 16 Orten, wovon jetzt kaum noch die Hälfte übrig ist; die 3 oben genannten sind nur die bemerkenswerthern unter den verschwundenen; übrigens mögen alle sehr unbedeutend gewesen seyn.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Münsingen. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1825, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAM%C3%BCnsingen019.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)