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1. Ein vierseitiger Altar 1779 am Zusammenfluß der Murr mit dem Neckar gefunden und 1780 in das Stuttgarter Antiquarium gebracht, trägt die Inschrift:

PRO SAL. IMP.
GEN. NAVT.
G. IVL VRBICVS
D. D. VSLLM

Pro salute imperii. Genio nautarum Gajus Julius Urbicus dat dedicat voto soluto libentissime merito. Also bereits zur Römerzeit Neckarschifffahrt.

2. Ein im Jahr 1725 in der sog. Au aufgefundenes Fußgestell einer Bildsäule der Victoria, das sich ebenfalls im Stuttgarter Antiquarium befindet; die Bildsäule selbst fehlt und die Inschrift lautet:

VICTORI
AM. CVM. B
ASE. DOMI
TIVS. COND
OLLVS. CO
LLI. PERE
GRINORV
M. VSLLM.

Victoriam cum base Domitius Condollus collegii peregrinorum votum solvit libentissime merito.

3. Ein Stein, der schon 1583 nach Stuttgart geschickt wurde, aber wieder verloren ging, trug die Inschrift:

IN. H. D. D.
SACRVM
MINERVAE

In honorem domus divinae. Sacrum Minervae.

4) Ebenfalls im Jahr 1583 entdeckt, aber schon vor langer Zeit wieder verloren gegangen.

EANAE. ET
oLORAToI
TRIBOCI
ET BOI
L. L. M.

Dianae ...... Triboci et Boi libentissime merito.

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Marbach. H. Lindemann, Stuttgart 1866, Seite 107. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAMarbach0107.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)