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1572. August. Generalkapitel des Deutschordens in N. zur Wahl eines Hoch- und Deutschmeisters etc. Voigt 2, 209.

1575. Die Stadt kauft eine Badstube und macht ein Armenhaus daraus.

1577. Januar. Generalkapitel in N. zur Berathung der Frage der Verschmelzung des Johanniter- und des deutschen Ordens zu einem die Grenze gegen die Türken hütenden Orden etc. Voigt 2, 219 ff.

1588. Vergleich zwischen Deutschorden und Wirtemberg, wornach dieses im Besitz der Geleitsgerechtigkeit durch N. verbleibt, doch, daß solches so viel möglich bei Tag geschehe. Sattler, Herzoge 5, 81.

1585 f. Kurpfalz maßt sich das Geleitsrecht durch N. und Gundelsheim an. Die Deutschordensregierung befiehlt, die Thore zu schließen und mit Hackenschützen zu besetzen: Pfalz droht, mit schwerem Geschütz zu kommen. Auch die pfälzischen Geleitsbeamten für die Neckarschiffe werden nicht mehr durch die Stadt gelassen. Endlich 1588 gibt Deutschorden nach. OR. 23, 155 (Vgl. Gundelsheim 1589).

1588. November 28 ff. Generalkapitel in N. Voigt 2, 258 ff.

1590. Provinzialgespräch des Deutschordens in N.

1591. Johann Hutzler, Deutschordens-Kastner zu Nördlingen, kauft von der Kommende Heilbronn um 80 Gulden die Erbgerechtigkeit auf ihre Hofstatt, genannt des Grecken Hofstatt, sammt der darauf erbauten Behausung in N.

1622 s. oben S. 215.

1627. Der Kaiser genehmigt 2 Jahrmärkte und die Regierung führt Wochenmarkt am Dienstag in N. und Samstag in Gundelsheim wieder ein und befiehlt den Unterthanen des Amtes Scheuerberg bei Strafe, ihre Viktualien und Feilschaften wieder in die zwei Städte zu bringen; bis 12 Uhr haben die Unterthanen den Vorkauf.

1631 ff. s. oben S. 216. N. wird von den Schweden besetzt, und wird Musterplatz zur Truppenanwerbung.

1638 ff. Kapuziner in N.

1640. 42. 43. 44. 45. 46. 47 s. oben S. 216 ff.

1642. Deutschorden verkauft die dem Haus Heilbronn gehörige Grecken-Hofstatt in N. an Erhard Hans, Bürger und Schulmeister, auch des Kl. Amorbach Schultheißen daselbst, um 40 Gulden. (B.)

1644 f. Die Neckarsulmer klagen beim Komthur über den Amtmann, der nicht genug Hilfe leiste etc.

1650. Klage der Bürger über die (c. 70) Juden: die fremden sollen ausgewiesen werden, die berechtigten jeder sein eigenes Haus haben, nicht mehrere beisammen wohnen, das Land sei jetzt sicher genug, auch dort zu wohnen. (B.)

1652. N. und Kloster Amorbach vergleichen sich, daß letzteres von seinem Hof, Scheuer und Kelter künftig 2 Gulden Bed, auch 1/2 Simri Korn, 1/2 Simri Haber und 6 Gulden jährlich für Kontribution, neue Schatzung, Einquartierung und Wache bezahlen, bei Türkensteuer und feindlicher Brandschatzung nach einem Anschlag von 1000 Gulden geschätzt werden soll. (B.)

1658. Ein Durchbruch des Neckars nimmt ein gutes Stück von der Neckarsulmer Markung.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 276. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0276.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)