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sind, ist nicht mehr zu entscheiden. Jedenfalls scheint der Ort bald zur Deutschordens-Kommende Horneck gekommen zu sein, deren Schicksale er fortan theilte. Er stand unter einem vom Komthur zu Horneck ernannten Schultheißen, hatte kein eigenes Gericht, sondern gehörte zum Amt Horneck und zum Centgericht Mosbach, zu welch letzterem B. 2 Richter stellte; Feldfrevel wurden bei dem Ruggericht Höchstberg bestraft; wenn eine Partie mit dem Spruch der Untergänger in B. nicht zufrieden war, so konnte sie sich an das Untergangsgericht in Gundelsheim wenden.

771. Okt. 8. Lorsch. Der Priester Godefrid schenkt zu seiner Seele Heil dem Kloster Lorsch, was er im Neckargau in Bettinger marca an Huben, Wiesen, Wäldern, Wassern, Häusern und Gebäuden besaß, sowie die basilica, welche er selber gebaut hatte. Cod. Lauresh. 2416.

774. Hadobert und seine Gattin Hildeswint schenken dem Kloster Lorsch 3 Tagwerke Acker und eine Wiese in Böttinger Mark. Ebend. 2417.

798. Bernus schenkt demselben Gotteshaus all sein Eigenthum in Gundelsheim, Bettingheim, Offenau, Duttenberg und Tiefenbach. Ebend. 2458.

1282. Crafto de Bottingen miles mit Ludwig von Gundelsheim Zeuge in einer Weinsberger Urk. Albrecht, Weinsb. Reg.

? 1289. Heilka von Botkingen (Böckingen OA. Heilbronn?) vermacht ihr ganzes Vermögen dem Kloster Billigheim zu einem Jahrestag unter Aufsicht des Dechants und Pförtners zu Wimpfen. Ztschr. f. d. Gesch. d. O.R. 11, 163.

1317. Gerlacus de Bettingen, canonicus ecclesiae Wimpinensis. Darmst. Arch.

1322. Ritter Kraft von Bettingen, Schiedsrichter mit dem Markgrafen Friedrich von Baden u. A. O.R. 6, 70.

1324. Ebenderselbe siegelt eine Kaufsurkunde mit Markgraf Rudolf von Baden u. A. Ebend. 74.

1329–35. Dominus Gerlacus de Bettingen, vir largus et hospitalitati inserviens, Stiftsdekan zu Wimpfen im Thal. Bad. Quellensamml. 3, 16. Frohnhäuser, Wimpfen 276.

1358. Wimpfen löst von Heinz von Buttingen (wird eher Langenbeutingen OA. Öhringen sein) und seinen 3 Schwestern 1/3 an Vogtei und Schultheißenamt der Stadt wieder ein. (Buttinger Thurm hieß der jetzt sog. rothe Thurm in W. Auch gab es dort „der von Buttingen Hus“ in der Burg.) Ebend. 68.

? 14. Jahrh. Heinr. de Bötingen, gen. v. Lutenbach, hat von Würzburg 1/4 des großen Zehnten in Lutenbach (Lautenbacher Hof?) U. Fr. 24, 1, 124.

1523. Laut Vertrag hat die Gemeinde mit gehörntem Vieh Zutrieb auf die Markung Gundelsheim bis ans Dennich, in Dornbacher Markung bis an den Hof; Mitweiderechte haben die Junker von Hornberg, von Zimmern und Steinbach mit Kühen bis an den Büchelbach,

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 299. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0299.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)