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1341. Frau Jutta v. Weiler, Herrn Sefrids sel. Witwe von Dahenfeld, ihre Söhne Gewin, Kirchherr zu Kocherdürn, Sefrid und Heinrich, und ihre Tochter Jutta, Gemahlin des v. Stoffeln, verkaufen an Frau Agnes v. Weinsberg ihre leibeigene Frau Elsbeth des Brodbecken Tochter zu Dahenfeld, verheiratet an Heinrich Rüdger Vollen Sohn von der Neuenstadt, um 6 Pfd. Hlr.; die Söhne Gewin und Heinrich verkaufen, mit Zustimmung ihrer Mutter, 9 Morgen Acker Weinsbergisches Lehen zu Helmbund an Rudolf Kelner, Knecht ihrer gnädigen Frau Agnes v. Weinsberg, und seine Ehefrau Danburk um 21 Pfd. Albrecht, Weinsb. Reg.

1341. Wolf v. Weinsberg, Pfarrer zu D. St.A.

1344. Die Brüder Syfrit und seine Frau Adelheit, Albrecht und Kunz v. Watenheim, gesessen zu Dahenfeld, verpfänden an Heinrich v. Niuwenstat, Bürger zu Wimpfen, Wiesen und Äcker zu D. Es siegelt Geben von D., Kirchherr zu Kochenthürn, da die Schuldner kein Siegel haben. OR. 14, 429. Stälin 3, 746.

1344. Juthe, Herrn Sefrids sel. von D. Witwe, und ihre Söhne Geben und Heinrich verkaufen an das Stift Wimpfen Gilten in Kocherthürn und Degmarn. W. F. 6, 255. (Desgleichen Gülten zu Ebernstall an Konrad Holtzler. Stocker, Gemmingen II, 2, 12.)

1346-59. Sefrid zu Dahenfeld, oberster Marschall des Deutschordens in Preußen, zeichnet sich als Kriegsmann aus und veranlaßt den Barfüßerbruder Claus Crane, Kustos in Preußen, zur Verdeutschung der biblischen Propheten und der Apostelgeschichte. St. 3, 746. Pfeiffers Germania 1, 237.

1348. König Karl IV. bestätigt dem Engelhard von Weinsberg seine Reichspfandschaft auf die Stadt Weinsberg, die Dörfer Dahenfeld, Schefflenz etc. W. F. 6, 270.

1351. Kraft und Hans Grecke von Kochendorf verkaufen an Engelhard v. Weinsberg eine eigene Frau, Metze Süren von Tahenfeld und alles ihr Geschlecht um 2 Gulden. Albrecht, Weinsb. Reg.

1354. Burkard v. Weiler, Edelknecht, macht Ansprüche auf die Burg zu Dahenfeld und andere Gilt, die dazu gehören, gegen Engelhard v. Weinsberg, wird aber abgewiesen. Albrecht, Weinsb. Reg.

1364. Engelhard v. Weinsberg übergibt dem Konrad Degenhard v. Weiler als Leibgeding, was zu Dahenvelt der Burg gehört, das Kunrat v. Böckingen hatte, ausgenommen den Graben und die Fische und das Holz, und ob er will, so mag er sein in der vorgenannten Burg und in dem vorgenannten Holze sich beholzen zu brennen. Nach des v. Weiler Tod soll es los und ledig sein. Albrecht, Weinsb, Urk.

1380. König Wenzel belehnt Engelhard v. Weinsberg unter Anderem (s. Neuenstadt) mit der Vogtei über den Hof des Klosters Lorch zu D. Albrecht, Weinsb. Reg. (s. 1418).

1391. Primissaria in D. (Jgr.)

1402. Katharina von Kochendorf, geb. v. Otterspach, und Heinrich v. Kochendorf ihr Sohn verpfänden Hrn. Engelhard v. Weinsberg 1/4 ihres Guts zu D. W. F. 6, 272.

1405. Juli 3. Solma. Erzbischof Johann v. Mainz freit die von Anna, Gemahlin Engelhards von Weinsberg, an die Kapelle zu Neuenstadt a. K. geschenkten Weingärten in Dahenfeld und Kürsenbach. Albrecht, Weinsb. Reg.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 332. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0332.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)