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1305. Kloster Gnadenthal, welchem der bisherige Pfarrer von Hohbach, Kraft Kiselme, seine Güter überläßt, räumt diesem als Leibgeding unter Anderem 1 Morgen Weingarten in E. ein. W. F. 9, 45.

1335 s. Neckarsulm.

1335. Der Prior des Klosters Ebrach gestattet, daß Albert von Ebersberg, Kanonikus in Würzburg und Rektor der Pfarrkirche in Erlenbach bei Weinsberg, mit C. von Schnaterbach, Parochus in Grumbach seine Pfarrei vertausche. Reg. bo. 7, 111.

1336. Kloster Schönthal kauft von Wilhelm und Götz von Aschhausen, sowie von Heinrich und Juta von Gosheim ihre Güter und Gilten zu E. u. a. O. Schönhuth, Schönthal 75.

1350. Ebenso von Fritz von Brüden und seiner Ehefrau Agnese von Bretzingen 31/8 und 1/2 Morgen Wiesen und 2 Äcker, darunter einen unter dem Schemelsberg. W. F. 6, 268.

1375. Voltz, Schultheiß, Berchtold Senghase und Heinz Neter, Richter in dem Dorfe zu Erlenbach, sowie Konrad Briser von da Zeugen in einer Weinsberger Urk. Öhr. Arch.

1383 s. Neckarsulm.

1387. Konz und Swicker von Steinsfeld verkaufen ihre Weinsbergischen Zehntantheile Gilten und Güter zu Erlbach bei Binswangen an Friedrich und Konrad Schenken zu Limpurg für 100 Gulden. Albrecht, Weinsb. Reg.

1408. Albrecht von Hohenlohe verkauft dem Eberhard und Gerhard von Gemmingen mit seinem Theil an Schloß Neideck und Beutingen auch seinen Theil zu E. W. F. 8, 305.

1428. Kloster Schönthal verleiht 2 Weingärten in E. erblich.

1467. Ebenso Äcker und Wiesen an Hans Matthisen; Schultheiß und Gericht verwilligen den Beständern und ihren Erben, den Hof nicht anders zu beschweren, als es bisher zu Binswangen gehalten worden. W. F. 6, 266. 268.

1481 s. Neckarsulm.

1484 s. Neckarsulm.

1519 s. oben S. 205.

1525. Leonhard Ilsfelder von E. Rath und Beutemeister der aufständischen Bauern vor Weinsberg. Balthasar Volz von da läßt einen Andern für sich ausziehen und gibt ihm auf 14 Tage 11/2 Gulden. Hans Volz aber war in der Schlacht von Königshofen unter denen, die sich in den Wald flüchteten; dort hörte er zufällig, daß der Bündischen Losung „Korn“ sei, er steckte daher eine Ähre auf seine Mütze, mischte sich unter die Pfälzischen, zog mit ihnen in Königshofen ein und schlich sich wieder heim nach Erlenbach. Oechsle 108. 176. 199.

1539. Der Hoch- und Deutschmeister gibt für das Halsgericht zu E., weil die alte Ordnung wahrscheinlich mit dem Scheuerberg verbrannt sei, eine neue. W. F. 6, 269.

1576. E. und Binswangen bitten um Herstellung ihres eigenen Hochgerichts.

1582. Wiedertäufer gewinnen kurze Zeit auch in E. einigen weiblichen Anhang. (B.)

1583. Deutschorden und Wirtemberg vertragen sich, daß die freie ehmals gewöhnliche Landstraß von Gellmersbach nach Erlenbach hinfür gesperrt und nur zu Herbstzeiten geöffnet, der Zoll aber dennoch zu

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 355. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0355.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)