erwähnten „Forsthof, von wo die tiefe Klinge nach Jagsthausen hereingeht“ W. F. 10, 175. Der Ort theilte stets die Schicksale von Jagsthausen.
1312 s. Jagsthausen.
1495. In der Pfälzischen Steuerliste laufen unter den „eigenen Leuten ins Amt Möckmühl gehörig“ 3 von Pfützingen, was wahrscheinlich = Pfitzhof ist. W. F. 7, 553. 559.
1566 s. Olnhausen.
1588 s. Jagsthausen.
Stolzenhof, den Freiherrn von Berlichingen gehörig, 1 km südlich vom Ort, 79 ha groß und nahezu arrondirt, mit besonderer Markung, wozu noch 19 ha kommen, die auf den angrenzenden Markungen liegen. Der Boden ist Lettenkohlensandstein mit meist undurchlassendem Untergrund. Der Hof wird 1651 genannt (s. o.). Vielleicht lag an seiner Stelle oder in seiner Nähe die in einem Lagerbuch von 1563 genannte „St. Wolfgangs-Kapelle auf dem Schornberg“.
Das sehr ansehnliche Dorf liegt in angenehmer, freundlicher Lage auf der linken Seite des Kochers am westlichen Ende des den Kocher begleitenden Höhenzugs, theils dem Kocher, theils dem hier mündenden Merzenbach zu gelagert. Der Ort war früher mit einer Mauer umgeben, von der jetzt nur noch wenige Spuren vorhanden sind, und hatte drei Thore, eines gegen Süden, eines gegen Osten, Neuenstadt zu (in den 1830er Jahren abgetragen), und das sog. Mühlthor, das jetzt noch als ein überbauter Durchlaß vorhanden ist. Diese Mauer, die jedoch schon auf der Flurkarte von 1762 nicht mehr angegeben ist, stand wohl in Verbindung mit den später zu erwähnenden, in sich
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 454. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0454.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)