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Würzburgischen Generalvikar geweiht wurde. Bald darauf ward, um die Fortdauer des kirchlichen Verbands von Stein a. K. mit Kocherthürn prozessirt und endlich 1778 vom Deutschorden, obwohl in dritter Instanz das päbstliche Gericht die Fortdauer aussprach, der Verband freiwillig aufgehoben. 1791–92 baute der Orden ein neues Pfarrhaus, nachdem er das Haus und die Scheuer der Frühmeßpfründe eingezogen und verkauft hatte. 1809 am Abend des Pfingstfestes brannte die Kirche durch Entzündung von Kohlen aus dem Rauchfaß hinter dem Altar bis auf die Mauern nieder; die vom Staat erbaute neue Kirche konnte 1813 wieder benützt werden und wurde 1818 geweiht.

Pfarrer: Georg Wenkh v. Möckmühl 1562–92. Joh. Albrecht 1592. Phil. Schückner 16 . . Matthi. Wilhelmi 16 . . Ge. Geiselmann 1674. Dr. Andr. Thom. Schesser 1681. Joh. Jak. Lichtenstern 1685. Joh. Ad. Hanstein 1718. Joh. Mich. Scholl 1721. Joh. Jos. Kremer 1753. Joh. Seb. Kuhn 1756. Dr. Ernst Heinr. Simon, Deutschordenspriester, wie wohl die meisten früheren, 1782. Joh. Mich. Höpfner 1805. Fr. Ant. Keller v. Neckarsulm 1815. Franz X. Bröm 1824. Franz Leop. Baur 1843. Jos. Gehringer, Professor, 1849, gest. 1856 in Palästina. Dr. Franz X. Allgaier, Rektor, 1858.

1176 f. Kloster Schönthal besitzt grangiam (Hof) in Durne mit Weinbergen etc. Urk.B. 2, 179. 185.

1264. Beide Engelhard von Weinsberg stiften von ihrer Mühle bei der villa Dhurne eine Gilt von 2 Pf. H. in die Pfarrkirche von Neckarsulm zum Bau einer Kapelle auf dem Scheuerberg. W. F. 6, 247.

1304. Elisabeth v. Weinsberg, geborne Gräfin v. Katzenellnbogen, erhält als Morgengabe von ihrem Gemahl unter Anderem Gilten auf der Mühle zu Dürn verwiesen. Ludewig, Reliqu. manuscr. 12, 584. W. F. 6, 247.

1313. Sefrid v. Dahenfeld, der Marschalk, verschreibt seiner Gattin Juta zur Morgengabe 40 Mark Silber auf den Hof zu Dürn, der sein eigen ist und auf den Zehnten zu Osterbach, welcher von Weinsberg zu Lehen geht. Albrecht, Weinsb. Reg.

1321. Sie dotirt mit dieser Mühle eine Frühmesse im Dominikanerkloster zu Wimpfen. W. F. 6, 247.

1322. Kloster Schönthal verpfändet seinen Hof Durne an das Domstift Würzburg. Ebend. 255.

1326. Seitz Kolb v. Kocherdürn übergibt mit Zustimmung Konrads v. Weinsberg seine Besitzungen in K., welche er von der genannten Elisabeth v. Weinsberg erworben, um 60 Pf. H. an Konrads Diener, Diether v. Nagelsberg, der sie seiner Hausfrau Petrissa zur Morgengabe überläßt. Ebend. 254. Ludewig, Rel. msc. 12, 605.

1327. Konrad v. Weinsberg belehnt seinen Diener Wolfram Hertwig, sel. v. Thalheim, Sohn, mit dem Korn-, Wein- und den

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 495. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0495.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)