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der Schuld; Mainz aber übergibt die Pfandschaft 1346 dem Ritter Engelhard v. Kirtzheim. Reg. bo. 8, 34. 52. Würdtwein, Nova subs. 6, 218.

1346. Stift Wimpfen erhält Aussicht auf Gilten aus Gütern in Möckmühler und Züttlinger Mark durch Ruprecht Hollant und Hedwig Samellin zu M. St.A.

1350. Der Vizdum des Pfalzgrafen Ruprecht d. Ä. ersetzt dem Rafan v. Fürfeld 30 Pf. Hlr. für einen Hengst, den er verlor zu Meckemülen in der Leistung, dem Raven Meyser (dem Vorigen?) 31 Pfd. für 30 Gulden, die er auch verleistet hat zu Mekkemule auf mein Herren (den Pfalzgrafen). OR. 25, 92. 97.

1351. Conradus und Johannes de Megkenmülen, Priester in Würzburg, (s. 1315). Mon. bo. 41, 514. Konrad ist 1369 todt. Ebend. 42, 488 ff.

1364. Der Deutschmeister Philipp v. Bickenbach söhnt den Engelhard v. Hirschhorn mit dem Erzstift Mainz wieder aus. Engelh. verspricht unter Anderem, die Räubereien, welche seine Leute im Mainzischen Geleitsbezirk und an armen Leuten des Erzstifts begehen, wobei sie den Raub nach Möckmühl schleppen, abzustellen, zwei Mainzische arme Mannen, die zu Möckmühl gefangen liegen, freizulassen ohne Schatzung. Würdtwein, Nova subsid. 7, 345. Vergl. auch Neckarsulm.

1368. Kraft v. Hohenlohe der Ältere entscheidet: Kloster Seligenthal soll dem Pfaffen Konrad v. Mosbach und all seinen Nachfolgern in der St. Georgen-Altarpfründe zu Möckmühl den Ertrag ihrer Weingärten in der Mark zu Ruchsheim, welche ehedem der Pfarrer Hermann und der Bürger Egen von M. von Volknand v. Eicholzheim gekauft,auf des Klosters Keltern zu Ruchsheim keltern lassen und jene Weingärten mit keinerlei Gebot belegen. Unter den Zeugen Alber Wollbrecht und Walther ob dem Brunnen, Richter zu M. Reg. bo. 9, 210.

1370 s. 1437.

1375. In die Matrikel der Juristen auf der Universität Prag finden sich eingetragen: Dns. Joannes comes de Hohenloch, canonicus Babenbergensis, rector universitatis juristarum Pragensis; Gotfridus de Mekemol, servitor rectoris. Württ. Jahrb. 1877. III, 116.

1379. Die Brüder Kraft und Gottfried v. Hohenlohe widmen und stiften zu ihrem und ihrer Angehörigen Seelenheil einen Stift und eine Sammlung von 8 weltlichen Priestern in ihrer Kirche, die sie gebaut haben in ihrer Stadt M. vor der Burg. Bischof Gerhard von Würzburg bestätigt die Stiftung. Wib. 2, 323. (St.A.) Jene statten das Stift unter Anderem (s. 1401) mit ihrem Theil am Zehnten zu Ingelfingen aus. W. F. 6, 196.

1381. Lysa, Gräfin v. Sponheim, Gattin Krafts v. Hohenlohe, des Gründers von Stift M. (s. 1437), stirbt und wird in der Stiftskirche beigesetzt (s. 1399). Wib. 1, 66.

1384. Wilhelm v. Bebenburg (Bemberg, OA. Gerabronn) gibt mit anderen Besitzungen M. Burg und Stadt, welche von Hohenlohe an die v. Hirschhorn und von diesen an den Erstgenannten verpfändet waren, dem Burggrafen Friedrich v. Nürnberg zu Lehen auf. Mon. Zoll. 5, 136. Reg. bo. 10, 130.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 525. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0525.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)