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Reichsgut, bis sie nach mehrfacher Verpfändung 1362 an Kur-Mainz und 1484 durch Tausch an den Deutschorden kamen. Rechte und Eigenthum aber hatten in Ober-Gr. auch das Ritterstift Wimpfen (1278), die Franziskaner in Heilbronn (1330), die Herren v. Berlichingen (1351) und v. Rosenberg (s. 14..), die Dominikaner in Wimpfen (1360. 1421), der Spital Mosbach (1446 ff.), die Stadt Wimpfen (1520).

Das Patronat der Pfarrei brachte, wie es scheint, von Weinsberg, das 1447 gestiftete Karmeliterkloster in Heilbronn an sich; ob und wann es an den Deutschorden gekommen, ist nicht bekannt.

Pfarrer: Martin Fabri 1525 f. (Seine Betheiligung am Bauernkrieg s. oben S. 211. 1526 ist er Zeuge bei der Verehelichung des Predigers Lachmann in Heilbronn. Jäger, Mitth. z. schwäb. und fränk. Ref.Gesch. 61). Joh. Schnäble (s. o.) 1800. Anselm Renk 1814. Mich. Eberle 1835. Ant. Oßwald 1876.

766. Eberwin und seine Gattin Engiltrud schenken dem Kloster Lorsch was sie in Offenau, Gundelsheim und Greozisheim im Neckargau an Äckern, Huben, Wiesen, Wäldern, Wassern haben. Cod. Laur. 2429.

[? 771. Nortmann schenkt demselben Kloster 2 Tagwerk im Jagstgau in villa Creizheim. Eb. 3475.]

775. Desgleichen Antelph sein Besitzthum in den unter 766 genannten Markungen. Eb. 2430.

780. Ebenso Wolfhart 5 Tagwerk Acker in G. Eb. 5242.

782 Desgleichen Harduin und seine Gattin Albsvint all ihr Besitzthum in G. Eb. 2426.

790. Ebenso Suabreth und Ruzolt 15 Tagewerk gepflügtes Land im Neckargau in Greozheimer marca. Eb. 2424.

1278. Der Vogt des Stifts Wimpfen, Hermann Lesch, hebt das Hauptrecht (Kopfsteuer der Zinspflichtigen) und Watmal (Steuer für das beste Gewand, ähnlich wie das Besthaupt) für die Stiftshörigen in Helmstadt, Grizisheim etc. auf. Ztschr. f. d. Gesch. d. OR. 15, 186.

1308 ff. Stift Wimpfen hat Zehnten in Ober-G. Frohnhäuser, Wimpfen 83.

1330. Die Schwestern Hedwig, Liugart, Hillegunde, gen. Nagenlöcherin v. Griesheim schenken dem Minoriten-(Franziskaner-)Kloster in Heilbronn 1/4 ihres Hofs in Ober-G. Jäger, Heilbronn 1, 124.

? 1336. Das Hochstift Würzburg verpfändet dem Johs. von Wormstet und den Brüdern Heinrich und Hermann von Griezheim, Edelknechten, seinen Weiler Lutebach für 150 Pf. H. Mon. bo. 40, 91.

? 1350. Heinrich v. Griezheim, Archidiakonus von Bamberg. Mon. bo. 41, 451. 457.

1351. Kunigunde, Diethers v. Berlichingen Witwe, und ihre Kinder verpfänden 8 Morgen Acker neben einander gelegen, genannt zu

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 579. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0579.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)