Seite:OANeckarsulm0628.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

1460. Eberhard v. Berlichingen vertauscht an Jörg v. Adelsheim seinen Theil an Hergenstadt (BA. Adelsheim) gegen die Vogtei und Einkünfte in O. Berlichingen 605.

1480. Berenger v. Berlichingen prozessirt vor dem Pfälzischen Hofgericht mit seinen Vettern Konrad und Kilian wegen eines Wasens auf Olnhauser Markung, welchen seine armen Leute daselbst als Eigenthum ansprachen und unter sich getheilt hatten, während die Jagsthäuser darauf weiden wollten. Arch. d. hist. Ver. v. U. Fr. XVI, 1, 162.

1495. In der Pfälzischen Steuer laufen 14 Unterthanen von „Alhausen“ mit 2208 Gulden Vermögen und 22 Gulden Steuer; 2 Armen zahlen nichts. W. F. 7, 553.

1498. Bernhard v. Berlichingen verkauft seinen Antheil an Jagsthausen, Olnhausen etc. seinem Vetter Kilian v. Berlichingen. Berlichingen 604.

1504. Olnhausen im Pfälzischen Amt Möckmühl. OR. 26, 145.

Anf. d. 16. Jahrh. Stift Mosbach besetzt die Pfarrei wieder.

1562 s. Jagsthausen.

1566. Die Enkelin Berengers v. Berlichingen, Erbin ihres Vaters Konrad und ihrer Brüder Marx und Bastian, Judith v. Berlichingen verkauft mit ihrem Gemahl Bernhard v. Steinau-Steinrück an Thomas v. Berlichingen zu Jagsthausen das Dorf Olnhausen, Gilten in Leuterstaller Mark und Pfizhof etc. um 8400 Gulden. An die Gemeinde O. verkauft Thomas 2 Stücke Wald zum Ausreuten (s. 1584). Hans Jakob v. Berl. übernimmt unter Bezahlung von Thomas’ Schulden O. Arch. d. h. V. v. U. Fr. F. XVI, 1, 164. Berlichingen 619. Jagsth. Arch.

1566. Zu O. gilt Pfalzgrafenmünz: 14 Pfenn. 1 Bazen, 12 Pfenn. 1 Schill., 18 Schill. 1 Gulden. W. F. 8, 129.

1584. Wandelbar (?) v. Berlichingen, geb. v. Stetten, Witwe, wohnhaft zu Baireuth, bekennt, daß ihr Gemahl, weil. Thomas von B. zu Jagsthausen, der Gemeinde Olnhausen verkauft hat zwei Hölzer mit Grund und Boden, das eine Burkhardsweiler, das andere Gensholz genannt, um 700 Gulden. Arch. Jagsth.

1629. Das kaiserliche Hofgericht in Rotweil erklärt Schultheiß, Gericht und ganze Gemein Olnhausen in die Acht und Aberacht, weil sie eine Schuld gegen Jost Engelhard v. Enzweihingen nicht leisteten. 1666 ruft Engelhards Schwiegersohn, Schultheiß Henninger zu Enzweihingen, die Vermittlung Herzog Eberhards und später die des Herzog-Administrators an, welcher letztere die Gemeinde durch Androhung von Repressalien zum Zahlen bringt. Akten in Olnh.

1662. Der Pfarrer verläßt O., weil das Pfarrhaus am Einsturz ist.

1725 s. Jagsthausen.

1783 s. Jagsthausen.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 628. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0628.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)