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Ge. Baumann 1839. Mich. Winghofer 1850, Ant. Vogelmann 1862.

1347. Heinrich Caplan v. Oedheim bekommt durch Aufgeben Swigers v. Nagelsberg den Zehnten zu Nieder-Gr. (Mitth. des Frhrn. v. Bautz.)

1372. Konrad v. Weinsberg, Domherr in Würzburg, hat den Pfarrsatz von Unter-Gr. W. F. 5, 349.

c. 1450. Engelhard Caplan v. Oedheim verpfändet seinen Theil am Zehnten zu Nieder-Gr. um 200 Gulden an Kunz Depfer. Biedermann.

1459. Engelhard Caplans Witwe, Margarete v. Wolmershausen, erbt die Anblum von dem Zehnten dieses Jahrs zur Hälfte.

1460. Albrecht, Pfarrer zu Unter-Gr., Hans Mezler, Heimbürge (Schultheiß), Heiligenpfleger und ganze Gemeinde, verkaufen mit Wissen ihres Herrn, Hansen v. Sickingen, dem geistlichen Herrn Johs. v. Rinderbach, Probst zu St. Egidien, und dem Kloster Komburg für 20 Gulden die Heiligenkelter, welche an den Komburgischen Garten stößt und dem Kloster Schönthal eine jährliche Gilt gibt. W. F. 5, 349.

1463. Pfalzgraf Friedrich präsentirt dem Bischof von Würzburg zu der Pfarrei Unter-Gr. den Priener Matthias v. Kemnat, welchen er 1462 zu seinem Schloßkaplan in Heidelberg gemacht und welcher, wie es scheint, 1476 starb. Quell. und Forsch. z. d. und b. Gesch. 2, 388. 404. 497. Über Matthias’ Geschichte des Kurfürsten v. d. Pfalz siehe Lorenz, Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter 2. A. I, 115 f.

1485. In das Dominikanerkloster zu Wimpfen stiftet Junker Stickel v. Vilchband den jährlichen Zins von 2 Gänsen, 2 Erntehühnern und 10 Simri Korn von Hans Reubers Gütern zu Unter-Gr. St.A.

1523 s. Höchstberg-Ilgenberg.

1581. Kurpfalz verkauft den an die Heiliggeistkirche in Heidelberg gekommenen Pfarrsatz von Unter-Griesheim an Deutschorden. W. F. 5, 349.

1623. Georg Leutz v. Unter-Griesheim wird Deutschordischer Pfarrer in Klepsau (bad. BA. Tauberbischofsheim.) Zeitschr. f. d. Gesch. d. OR. 32, 224.


33. Widdern,


Gemeinde II. Kl., Stadt, mit Schustershof, Seehaus, Ziegelhütte, 1341 Einw., wor. 21 Kath., welche nach Berlichingen, O.A. Künzelsau, eingepfarrt sind.

Widdern, der Seelenzahl nach von den fünf Städten des Oberamtsbezirks die vierte, liegt auf dem rechten Ufer der Jagst an der Einmündung der von Norden her kommenden Kessach.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 657. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0657.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)