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brachten die Burg an Wilhelm und Raban v. Helmstadt, von welchen sie durch Heirat einer Tochter Raban’s an die Rüd v. Bödigheim kam, um schon in der Mitte des 15. Jahrhunderts aus der Geschichte zu verschwinden. Vielleicht ging E. im Städtekrieg (s. Züttlingen 1449) zu Grunde. Das Landbuch von 1624 berichtet nur, daß „noch ziemlich Gemäuer daran zu sehen“ und daß es in die Möckmühler Cent gehöre.


1258. Heinricus de Erenstein verkauft Güter bei dem Kloster Seligenthal an dieses. Gudenus Cod. dipl. 3, 681.

1270. Ebenderselbe, Zeuge in einer Urkunde derer von Steinach, Helmstadt etc. Gudenus Sylloge 259.

1279. Hertwig und Gerhard de Erenstein, Gebrüder, verkaufen mit ihrer Mutter Adelheid und einer Schwester Jutta dem Kloster Seligenthal (bad. BA. Adelsheim) einen Zehnten, nachdem sie an dessen Stelle dem Lehensherrn in Schlierstadt (ebendas.), dem Bischof von Würzburg, einen Hof zu Schlierstadt aufgetragen. Gudeni Cod. dipl. 3, 704.

1285. Ebendieselben verkaufen Einkünfte in Schlierstadt an das genannte Kloster, unter dem Siegel derer von Dürn und v. Hohenlohe. Ebendaselbst 3, 712.

1286. Hartwicus de Ernstein trägt von Graf Boppo v. Dilsberg, gen. v. Düren, zwei Theile des Zehnten und das Patronat der Kirche in Helmbund (s. Neuenstadt) zu Lehen und läßt sich dieselben freien, um sie an Kloster Schönthal zu verkaufen. Unter den Zeugen Hartfrid v. Ernstein. W. F. 1847, S. 23 f., 6, 83. 8, 193. 487. Bad. Quellens. 4, 152.

1295. Gerhard de Erenstein verkauft für die Kinder seiner Schwester an Kl. Schönthal die Hälfte der oberen Mühle in Oberkessach. W. F. 8, 75. Schönhuth, Schönthal 48.

1308. Die Herren von Weinsberg verschreiben ihrem lieben Diener Gerhard v. Ernstein für 60 Pfd. Hlr., die sie ihm schuldig waren, und um seine Dienste 110 Pfd. Hlr. auf dem Gut in Siglingen. Albrecht, Weinsb., Reg. W. F. 8, 193.

1320. s. Züttlingen.

1324. Heinrich und Hertwic v. E., Edelknechte, besitzen einen Hof in Oberschefflenz. W. F. 8, 193.

1325. Heinrich Erenstein, Bürger, in einer Stift Wimpfener Urk. OR. 15, 302.

1335. Herwich v. E. und seine Ehefrau Husa vertragen sich mit dem Kloster Seligenthal wegen eines Ackers in Schlierstadt. Reg. bo. 7,99.

1335. Heinrich v. Ernstein (so wird zu lesen sein), Zeuge in einer Gosheimer Urk. Stocker, Gesch. d. Fam. v. Gemmingen II. 2, 10.

1338. s. Züttlingen.

1340. Heinrich und Agnes v. Ernstein verkaufen an Rudolf, ihrer Frauen Kelner von Weinsberg, auf Ebbelins Weingarten 2 Eimer Weingilt zu Hohenberg. Albrecht, Weinsb. Reg.

1357. Hertwig v. E. W. F. 6, 74.

1364. Hertwig Ernstein zu Schlierstadt gesessen. W. F. 8, 193.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 691. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0691.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)