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Ernst Boger, Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oehringen

B.


Ortsbeschreibung,


in alphabetischer Reihe der den Oberamtsbezirk bildenden 43 politischen Gemeinden oder Schultheißereien; jedoch unter Vorausstellung der Oberamtsstadt.

Die am Schluß beigefügten Tabellen gewähren übersichtliche Zusammenstellungen: I. der Bevölkerung, der Gebäude und des Viehstandes; II. des Flächenmaßes nach den verschiedenen Bestandtheilen, und III. des Steuer-Katasters, des Gemeinde- und Stiftungshaushaltes.


Oehringen,


Gemeinde II. Klasse mit 3457 Einw., worunter 74 Kath. und 12 eig. Conf. a. Oehringen, Stadt, 3384 Einw., worunter 44 Kath. b. Möhrig, Weiler, 73 Einw. – Evang. Pfarrei; die Kathol. sind nach Pfedelbach eingepfarrt[1].

Die Oberamtsstadt Oehringen liegt unterm 27° 9′ 58,26″ östlicher Länge und 49° 12′ 2,59″ nördlicher Breite, 18 geometr. Stunden nordöstlich von Stuttgart. Die Erhebung über dem Mittelmeer, und zwar an der Erdfläche des Stiftskirchenthurms beträgt 808 württemb. Fuß = 712 Par. Fuß.

Oehringen ist der Sitz des Oberamtsgerichts mit dem Gerichtsnotariat, des Oberamts mit dem Oberamtsphysikat und der Oberamtspflege, des Kameralamts, des Dekanatamts, eines Postamts, einer Bahnhofverwaltung, eines Lyceums, einer fürstl. Hohenlohe-Oehringen’schen Domanial-Kanzlei, eines fürstlichen Rentamts und einer fürstl. Hospitalverwaltung. Überdieß wohnen hier ein


  1. Die Einwohner und zwar die ortsangehörigen sind nach der Zählung vom Jahr 1861 angegeben.
Empfohlene Zitierweise:
Ernst Boger, Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oehringen. H. Lindemann, Stuttgart 1865, Seite 101. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAOehringen0101.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)