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Ernst Boger, Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oehringen

subditus tenetur suo domino famulari, wogegen er selbst einen anderen miles unter denselben Bedingungen erhalten soll.

1303 eignet Rupertus de Durne, nobilis dem Abt und Konvent von Kloster Amorbach zwei Morgen Weinberge in Forchtenberg (Vortimberg) auf dem Pfaffenberg, die der religiosus vir Albertus, Mönch in Amorbach, gekauft hatte und die ein Lehen der Durne waren, zur Ehre Gottes und zum Heile der Seele seiner verstorbenen Gattin Mechtild von Brauneck.

Als Rupert (III.) gegen 1305 starb, hatte er einen Sohn Rupert (IV.) und zwei Töchter; Rupert (IV.) nahm nach dem Aussterben der Dillsburger Linie des Hauses Durne den Grafentitel an, den dieses Haus bis jetzt geführt hatte.

Er übergab 1323, 26. Julius, kurz vor seinem Tode, „seinem lieben Vetter Kraft von Hohenloch und seinen Erben alle die Manlehen und alle eigen edel Leute, die ich han zu Lehen von dem Römischen Reiche und dem Bischoff von Mainz und von dem Bischoff von Würzburg, von dem Bischoff von Regensburg, von dem Abt von Ellwangen und von anderen Fürsten oder Bischöffen.“

Schon am 21. August wurde Kraft von Hohenlohe von dem König Ludwig dem Baier damit belehnt: „Wir Ludowich etc. thun kund, daß wir dem Edlen Manne, Kraft von Hohenlohe, unserem lieben Getreuen … verliehen haben und auch verleihen die Lehen, die weiland Ruprecht, Graf von Durne, von dem Reiche gehabt hat, die uns und dem Reich ledig geworden sind, für seine Erben … Mann und Weib …“

Noch vor seinem Tode verschrieb er, „nomine testamenti dem Kloster Amorbach 40 Pfund Heller auf seine Kelter in Forchtenberg pro animae remedio et salute juxta formam et conditionem in literis nobilis viri Kraftonis de Hohenloch patrui nostri dilecti traditas.

So wurde Forchtenberg, Feste und Stadt, hohenlohisch und bekam hohenlohische Vögte (als Durnischer wird 1293 Konrad von Sindringen genannt). Die Feste wird genannt 1328 („an den Orten, da wir Vesten haben“), ferner 1367 in dem Testament Krafts III. wo er seinem Sohne Ulrich die Burg und Stadt Forchtenberg zu einer Behausung verschreibt. 1399 wurde Forchtenberg an Beringer von Adelsheim verpfändet, und erst 1438 von Graf Albrechts I. von Hohenlohe Wittwe wieder ausgelöst, worauf ihr Sohn Kraft V. es ihr lebenslänglich überließ.

1475 bekam Graf Albrecht Forchtenberg und nach seinem

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Ernst Boger, Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oehringen. H. Lindemann, Stuttgart 1865, Seite 218. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAOehringen0218.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)