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Ernst Boger, Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oehringen

Heinricus 1230, Gernodus 1332, Fridericus, senior 1370, Cunradus, 1387.

Konrad von Neuenstein in der Mitte des 14. Jahrhunderts Johanniterordenscomthur zu Hall und Balier zu Franken.

Ihre Güter lagen, soweit sie genannt werden, in Oehringen 1253, „auf dem langen Feld hinter dem Galgen in Oehringen“ als Weinsberger Lehen 1381, in Ober-Söllbach 1314 und 1319, wo Schroto, miles de Neuenstein et uxor Irmendrudis omnia sua bona in villula dicta Obernselbach ac in marchia, videlicet curiam dictam Schroteshof, verschiedene Zinslehen, den vierten Theil eines Waldes und Leibeigene dem Stift Oehringen zum Heil seiner Seele und zur Entschädigung für etwaige dem St. Petersstifte zugefügten Schaden schenkt in präsentia nobilis viri Domini Craftonis de Hohenloch und mit Einwilligung seiner Brüder, der strenuorum militum Raban und Conrad. Er erhielt dieses Gut wieder als Zinslehen für ein Pfund Wachs „auf Lulen Hofe“ und verspricht 1323, daß Alles nach seinem Tode wieder an das Stift zurückfallen solle, und 1330 bestätigte der Probst von Oehringen, Friedrich von Schrotzberg, diese Schenkung seines Oheims. Weitere Güter waren in Tiefensall 1315, ein Fischwasser in Sindringen, in Groß-, Klein- und Leschen-Hirschbach 1350, in Gaisbach 1369, in Bechberg bei Forchtenberg 1401, Michelbach 1414, Belzhag 1412, Ullersberg 1458, halb Schrotzberg (O.-A. Gerabronn S. 213 Chmel Reg. Ruperti Nr. 1371. 2247). Über die Besitzung Neufels (s. das.). Außerdem hatten sie Güter in den jetzigen Oberämtern Gerabronn, Künzelsau, Krailsheim, Hall. Die Besitzungen fielen theils an das Stift Oehringen, Kloster Schönthal, Hohenlohe etc., durch Schenkung oder Kauf.

Ulrich von Eschelbach, Bürger zu Hall, verkauft sein Haus und Hofstatt zu Neuenstein an Kraft von Hohenlohe um 60 Pfund Heller 1384.

Neuenstein wurde 1351 den 1. August von Kaiser Karl IV. zur Stadt erhoben: „wir haben sonderlich gemerkt die lautere stete Treue des Edlen Kraft von Hohenlohe … und ihm und seinen Erben erlaubt, auf ihrem Eigen und Gute zu Neuenstein eine Stadt zu machen und zu befestigen mit Holz und Steinen; auch Stock und Galgen zu errichten und Alle Gerichte zu pflegen über Hals, Hand und Glieder und Alle Sachen, und einen Wochenmarkt zu errichten mit den Rechten etc. von Mainz und Frankfurt.“

Bei seiner Rückkehr von Speier und Worms machte

Empfohlene Zitierweise:
Ernst Boger, Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oehringen. H. Lindemann, Stuttgart 1865, Seite 287. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAOehringen0287.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)