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Ernst Boger, Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oehringen

Konrad von Krautheim schenkt 1266 dem Kloster Gnadenthal Güter in Laurach.

Herren von Laurach kommen vor 1387 und 1396, Heinrich und Konrad, Heinrich der ältere 1386 „das Gut gelegen zu Laurach“. 1460 Seitz von Laurach und Katherin seine eheliche Hausfrau und der bescheidene Mann Claus von Laurach, unser Vetter.

m. Lohmühle, wozu ein Söldnersgütchen gehört, besteht nicht mehr als Mühle und liegt im Thal 1/8 Stunde südöstlich vom Mutterort.

n. Neumühle mit zwei Mahlgängen und einem Gerbgang, 3/4 Stunden südlich von Waldenburg im Biberthal gelegen.

o. Obermühle, liegt im Thal, 1/8 Stunde östlich vom Mutterort; eine Mühle mit einem Mahlgang und einem Gerbgang, wie auch einige Bauernhöfe, sind vorhanden.

p. Rebbigshof, ein ansehnlicher Hof, zu dem 80 Morgen gute Felder gehören, liegt 1/2 Stunde nordwestlich von Waldenburg am Fuße der Waldenburger Berge.

q. Rebbigsmühle mit zwei Mahlgängen, einem Gerbgang, einer Schwungmühle, Ölmühle, Gypsmühle und Hanfreibe, nebst einem dazu gehörigen, in Pacht gegebenen schönen Hof, der Eigenthum des Fürsten von Hohenlohe-Waldenburg ist.

r. Schafhaus, ein nahe (östlich) bei Waldenburg gelegener Schafstall mit Wohnung und einigen dazu gehörigen Wiesen.

s. Streithof und Armenhaus[1] liegt am Ursprung der Biber, auf der Hochebene, 1/4 Stunde südwestlich vom Mutterort; der Hof wurde 1841 von der Gemeinde Waldenburg erkauft und wieder an einzelne Bürger verkauft.

t. Tommelhardt, 3/4 Stunden südlich von Waldenburg auf der Hochebene, oben an dem Abhang gegen das Biberthal angenehm gelegen. Die Einwohner sind minder bemittelte Bauern.

u. Untermühle, liegt 1/4 Stunde östlich von der Stadt im Thal; der Ort besteht neben einer Mühle mit einem Mahlgang und einem Gerbgang, aus einigen Bauernhöfen, unter denen drei von einiger Bedeutung sind.

v. Ziegelhütte, 1/4 Stunde südlich vom Mutterort im


  1. Stretelnhof in der Gnadenthaler Urkunde von 1252 ist vielleicht hierauf zu deuten. Zwar ist Streithof nach Wibel 1, 675 keine so alte Anlage, doch könnte dieser Name von einer Wüstung hergenommen sein.
Empfohlene Zitierweise:
Ernst Boger, Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oehringen. H. Lindemann, Stuttgart 1865, Seite 353. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAOehringen0353.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)