Jura angehören und im östlichen Theile des Bezirks liegen, so daß mit Ausnahme von Täbingen die sämtlichen vorwiegend der letzteren Formationsgruppe angehörigen Gemeinden des Oberamts unter denjenigen mit größerer Bevölkerungsabnahme begriffen sind.
Die Markungen Locherhof, Dunningen sodann gehören im westlichen Theil den weniger ergiebigen Wellengebilden an, während das Ackerland bei den sämtlichen übrigen Gemeinden des Bezirks, mit Ausnahme der zur Keuperformation zu rechnenden Markungen Zimmern unter der Burg, Göllsdorf, Neufra, in der fruchtbareren Muschelkalkformation liegt.[1]
Vergleicht man sodann die nach der Aufnahme von 1857 sich ergebenden Zahlen über die Vertheilung des Grundbesitzes,[2] so war dieselbe damals, insofern als nach jener Aufnahme durchschnittlich im ganzen Oberamt von 100 Besitzern 67,04 mit weniger als 5 Morgen gezählt worden sind, eine weitgehende und das Oberamt stand, weil das Landesmittel hiefür 63 % beträgt, mit der Ordnungsziffer 21 ziemlich weit obenan. Wenn man daher wieder diejenigen Gemeinden zusammenstellt, bei welchen 1857 mehr als 63 Grundbesitzer von weniger als 5 Morgen gezählt worden sind, so erhält man die nachstehende Ordnungsfolge.
Es waren in der Gemeinde | unter 100 Eigenthümern solche von weniger als 5 Morgen | |
1. Dautmergen | 88,29 | |
2. Hausen am Thann | 83,67 | |
3. Gößlingen | 81,98 | |
4. Neufra | 79,53 | |
5. Rottweil | 76,04 | |
6. Göllsdorf | 75,20 | |
7. Zimmern unter der Burg | 73,17 | |
8. Dotternhausen | 72,87 | |
9. Täbingen | 71,80 | |
10. Zepfenhan | 71,73 | |
11. Schömberg | 71,51 | |
12. Dunningen | 70,70 | |
13. Deißlingen | 68,50 | |
14. Lauffen | 66,19 | |
15. Locherhof | 65,65 | |
16. Zimmern ob Rottweil | 64,77 | |
17. Schwenningen | 64,59 | |
18. Roßwangen | 63,33 |
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Rottweil. H. Lindemann, Stuttgart 1875, Seite 63. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OARottweil0063.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)