Es beträgt hienach der Gesamtwerth des unbeweglichen Vermögens nach dem Steueranschlag und des Viehstandes 10.761.218 fl. und zwar der Werth:
A. des steuerbaren Grundbesitzes | 7.276.483 fl. | 20 kr. |
B. der steuerbaren Gebäude nach dem Gebäude-Kataster vom Jahr 1873 | 2.900.204 fl. | – kr. |
C. des Viehstandes | 584.531 fl. | – kr. |
10.761.218 fl. | 20 kr. |
Von großer Bedeutung ist die Gewinnung des Salzes auf der Saline Wilhelmshall (s. hierüber die Ortsbeschreibung von Rottenmünster); die früher in Betrieb gewesene Saline Wilhelmshall bei Schwenningen ist in neuester Seit aufgehoben worden (s. die Ortsbeschreibung von Schwenningen). Was die Ausbeutung an Bau- und Werksteinen, Straßenmaterial, Gips, Lehm, Töpferthon, Sand und Mergel betrifft, so nehmen nach den Ergebnissen der Landesvermessung die Steinbrüche, Gips- und andere Gruben 436/8 Morgen ein. Buntsandstein wird nur auf der Markung Dunningen zu Bau- und Werksteinen abgebaut; Hauptmuschelkalk, welcher als Mauerstein, hauptsächlich aber als Straßenmaterial benützt wird, gewinnt man auf den Markungen: Rottweil, Bösingen, Bühlingen, Deißlingen, Dietingen, Dunningen, Flötzlingen, Herrenzimmern, Horgen, Irslingen, Lackendorf und Schwenningen; Muschelkalkdolomit zu Bausteinen auf den Markungen: Rottweil, Bösingen, Bühlingen, Deißlingen, Dietingen, Hausen o. R., Irslingen, Villingen und Zimmern o. R.; Keuperwerkstein wurde früher bei Göllsdorf abgebaut; grobkörnigen Keupersandstein (Stubensandstein) gewinnt man zu Bau- und Werksteinen, auch als Fegsand auf den Markungen:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Rottweil. H. Lindemann, Stuttgart 1875, Seite 113. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OARottweil0113.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)