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so auch für das Oberamt Spaichingen, das übrigens den Landesdurchschnitt hierin nicht erreicht, stattgefunden, so daß die Verhältnißzahl der Geborenen für 1871/74 und für das Jahr 1875 höher ist, als in irgend einer der vorangegangenen Perioden seit 1812 und ihr nur die große Geburtenzahl des Deceniums 1832/42 nahe kommt.

Das Verhältnis der unehelich Geborenen zu den Geborenen überhaupt war:

in der Periode in
Württemberg
im
Schwarzwaldkreis
im Oberamt
Spaichingen
O.-Z.
1812–22 1:9,08 1:10,40 1:13,40 61
1822–32 1:8,10 1:9,70 1:11,20 53
1832–42 1:8,68 1:10,50 1:11,70 51
1842–52 1:8,35 1:9,11 1:10,87 57
1812–52 1:8,55 1:9,93 1:11,79 56

Das hier sehr günstige Verhältnis scheint sich auch für die spätere Zeit nach 1853 erhalten zu haben, da Spaichingen auch noch im Jahr 1862 mit der Verhältniszahl 1:11,93 unter denjenigen Bezirken aufgeführt wird, welche die wenigsten unehelich Geborenen zählten.[1]

Nach den neueren reichsstatistischen Erhebungen über die Bewegung der Bevölkerung ist

a) die Zahl der b) das Verhältnis der
unehelich Geborenen
zu den Geborenen
überhaupt
Geborenen
überhaupt
unehelich
Geborenen
in
Württemberg
im Oberamt
Spaichingen
in
Württemberg
im Oberamt
Spaichingen
in
Württemberg
im Oberamt
Spaichingen
1871–74 82.756 3190 8165 197 1:10,14 1:16,19
1871–75 4003 243 1:16,47

  1. S. Jahrgang 1862 der Württ. Jahrbücher S. 133.
Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Spaichingen. H. Lindemann, Stuttgart 1876, Seite 78. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OASpaichingen0078.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)