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steht die Verhältniszahl für 1871/74 etwas über dem Landesmittel.

Diese höhere Sterblichkeit hängt ohne Zweifel mit der in neuerer Zeit gleichfalls gestiegenen Geburtenzahl zusammen (s. oben S. 77 und 78).

Hinsichtlich des Geschlechts der Gestorbenen ergeben sich für die beiden Perioden 1842/52 und 1846/56 folgende Verhältniszahlen:

Es kamen in
Württemberg
im
Schwarzwaldkreis
im Oberamt
Spaichingen
von
1842/52
von
1846/56
von
1842/52
von
1846/56
von
1842/52
von
1846/56
1. Auf 100 weiblich Gestorbene
männl. Gestorbene
104,66 103,08 105,17 101,11 104,39 98,10
2. Auf 1 weiblich Gestorbenes
weibliche Einwohner
33,15 33,16 34,10 32,58 33,87 30,90
3. Auf 1 männl. Gestorbenes
männliche Einwohner
30,46 30,18 31,66 29,70 31,31 28,08

Für die 4 Jahre 1871/74 ergibt sich ad. 1) eine auffallend höhere Procentzahl, denn es entfallen auf 100 weiblich Gestorbene männlich Gestorbene in Württemberg 108,11, im Oberamt Spaichingen 108,45, was aus einem durch die größere Geburtenzahl gesteigerten und durch die Kindersterblichkeit absorbirten Knaben-Überschuß erklärlich ist. (S. oben S. 80.)

Nach den im Jahrgang 1862 der württb. Jahrbücher zu S. 145 des I. Hefts veröffentlichten Tabellen über die Sterblichkeit in der Periode 1. Juli 1846/56 entfielen von je 100 Gestorbenen incl. Todtgeborenen auf die Monate

April
bis
Juni
Juli
bis
September
October
bis
December
Januar
bis
März
in Württemberg 23,63 24,16 24,76 27,45
im Schwarzwaldkreis 22,71 24,70 24,92 27,67
im O.-A. Spaichingen 22,19 27,02 26,14 24,65
Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Spaichingen. H. Lindemann, Stuttgart 1876, Seite 83. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OASpaichingen0083.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)