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Nahrungsstand.


Hauptnahrungsquellen.

Die Haupterwerbsquellen der Bezirkseinwohner bilden Feldbau, Viehzucht und Gewerbe; letztere hauptsächlich in der Oberamtsstadt. Von namhafter Bedeutung ist, daß Hunderte von den Bewohnern der Heubergorte im Frühjahr als Maurer, Steinhauer und Zimmerleute alljährlich in das Ausland (Schweiz, Elsaß, Frankreich) ausziehen, dort lohnende Arbeit nehmen und im Spätherbst wieder heimkehren. Manchen Verdienst gewähren auch die Waldarbeiten und der Hausirhandel mit Schwarzwälder Uhren.

Vermögen.

A. Geldwerth des steuerbaren Grundeigenthums.

Derselbe berechnet sich nach den bei der provisorischen Steuerkataster-Aufnahme vom Jahr 1823 zu Grund gelegten Schäzungen des Reinertrags, wie folgt:

Stand vom 1. Juli 1876.
Morgen. Viert. Reinertrag. Kapitalwerth im
25fachen Betrag.
fl. kr. fl. kr.
Zelglich gebaute Äcker 22.858 21/2 99.215 2 2.480.375 50
nicht zelgl. geb. Äcker 7886 30/0 10.298 53 257.472 5
einmähdige Wiesen 2192 20/0 1914 55 47.872 55
zweimähdige Wiesen 4660 11/2 31.897 39 797.441 15
Baumäcker, Küchengärten und Länder 300 1/4 2802 28 70.061 40
Gras- und Baumgärten, Baumwiesen 348 31/2 3818 4 95.451 40
Waldungen 16.247 11/2 11.012 13 275.305 25
Weiden mit bestimmter Fläche 8339 1/4 5997 19 149.932 55
Schafweiden mit unbestimmter Fläche
bei geschätzten 5510 Stück
1364 30 34.112 30
Steinbrüche, Fischwasser, Lehmgruben 11 12 280
Zusammen       62.860 21/2 168.332 15 4.208.306 15
Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Spaichingen. H. Lindemann, Stuttgart 1876, Seite 116. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OASpaichingen0116.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)