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Eitelfritz II. von Zollern (Hofmeister K. Maximilians I., erster Erbkämmerer des heil. Röm. Reichs). 1513 Gr. Franz Wolfgang von Zollern. 1517 Gr. Joachim von Zollern. 1519 Gr. Christoph von Zollern. 1530 Gr. Joachim von Zollern (Mone Zeitschr. 22, 265). 1538 Gr. Jost Niklas von Zollern. 1558 Gr. Karl I. von Zollern. 1576 Gr. Karl II. von Zollern. 1610 Christoph Bordagna von Taxis (durch den Markgrafen Karl von Burgau [s. o.] ernannt). 1613 Kaspar von Wolkenstein und Trostburg (markgräfl. burgauischer Rath und Kämmerer). 1614 Ferdinand von Hohenberg. 1639 Adam Heinrich Keller von Schleitheim. 1647 Ferdinand von Hohenberg. 1661 Adam Heinrich Keller von Schleitheim. 1665 Karl Sigmund von Hohenberg. 1677 Dionysius von Rost zu Kehlburg und Aufhofen (wie es scheint, sehr lange Zeit wiederholt mit Unterbrechungen). 1691 Karl Joseph von Hohenberg. 1702–1709 Ludwig Konstantin von Ulm. 1722–1744 Marquard Wilhelm Friedrich von Ulm. 1744–1763 Karl von Ulm. 1763–1778 Sebastian Joseph von Zweyer. 1779 Franz Christoph von Ramschwang. 1779–1787 Franz Anton von Blank. 1787–1792 Graf Ferdinand von Bissingen-Nippenburg. 1792 Henriquez de Ben Wolsheim. 1793 bis zum Übergang an Württemberg Gr. Johann Baptist Benzel von Sternau.

Während die zollerische Familie – über ein Jahrhundert lang – die Hauptmannschaft bekleidete, wurden in der Regel Statthalter ernannt, so: 1508 Wolf von Bubenhofen. 1516 Sebastian von Hohenheim. 1521 Wendel von Ow. 1542 Melchior Wendler von Pregenroth. 1547 Wolf Dietrich von Homburg. 1551 Peter Hagenmann. 1555 Gall Schütz von Eutingerthal. 1557 Adam Wernher von Themar. 1560 Gall Schütz wiederum. 1572 Christoph Wendler von Pregenroth. 1607 Rudolf Christoph Keller von Schleitheim. Desgl. noch später 1649 Dr. Johann Wagner (für seine Verdienste mit dem österreichischen Lehen Frommenhausen belohnt). 1656 und 1665 zum 2. Mal Dr. Herkules Widdmann.

Als Obervögte der oberen Grafschaft mit dem Sitze früher zu Friedingen, später zu Spaichingen werden genannt: 1486 Hans von Wehingen. 1497 Lazarus von Suntheim. 1502 Georg von Ronsend. 1512 Lazarus von Suntheim. 1523 Wolfgang von Bubenhofen. 1524 ff. Konrad Mor. 1538 Hauser von Spaichingen. 1555/61 Johann Schweiger. 1565 ff. Thaddäus Ifflinger von Granegg. 1583 Lorenz Schwin. 1601–1631 Hans Konrad von Ifflinger. 1631 Balthasar Kalt, welcher im J. 1640 seinen Sohn Christoph Kalt beigegeben erhielt. 1670 Franz Zoller von Zollershausen. 1678 Troyer von Amsheim. 1683–1704 Johann Menrad von Arzt. 1704 ff. dessen Sohn Franz Anton von Arzt. 1744 Hans Schweiger. 1747 ff. Joseph Johann von Pach. 1766 ff. Joseph Anton von Pach. Um 1780 Christoph von Metz. Um 1793 Sebastian von Biermann. Als letzter: Thaddäus von Endreß-Fürsteneck,


    ferner auf Haßlers Chronik. An Genauigkeit und kritischer Strenge lassen freilich letztere drei Werke manches zu wünschen übrig. Die den Einzelnen vorgesetzte Jahreszahl bedeutet, daß die Betreffenden in diesem Jahre das Amt erhalten haben oder auch, was häufig der Fall ist, gerade als genannt aufgefunden wurden. Die Anstellung dürfte namentlich früher häufig nur auf bestimmte Zeit, zum Theil nur ein Jahr, erfolgt sein, woraus sich die bisweilen vorkommende Wiederkehr derselben Namen erklärt.

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Spaichingen. H. Lindemann, Stuttgart 1876, Seite 182. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OASpaichingen0182.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)