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wichtigere die folgenden zu erwähnen sein: Heinrich von W. den 19. Juni 1290 als Rottweiler Bürgermeister (Neue Mittheil. 1872, S. 15). – Hug von W., den 6. Juli 1299 Lehensmann des Gr. Albert (II.) von Hohenberg und Verkäufer von Gülten aus einem Hofe zu W. (Schmid Urkb. 138). – Ulrich von W., im J. 1302 Dienstmann des Pfalzgr. Gottfried von Tübingen (Schmid Pfalzgr. 331). – Kadolf (Kadolt) von W., im J. 1355 als Gr. Alberts von Hohenberg, Bischofs von Freising, Diener, von diesem mit einer Forderung auf die Reichseinkünfte von Rottweil verwiesen (Schmid Urkb. 462), den 12. Sept. 1368 mit seinem Bruder Ulrich, Conventsbruder und in der Folge Siechhauspfleger zu Alpirsbach, Wohlthäter des dortigen Siechenhauses (Crusius p. 3 lib. 5 cp. 8); in der Schlacht bei Sempach vom 9. Juli 1386 mit Herz. Leopold dem Frommen von Österreich erschlagen (Steinhofer 2, 458). – Reinhard von W., den 9. Juni 1370 von den Söhnen des Erwerbers der Burg Wehingen (s. u.), den Herzogen Albrecht III. und Leopold dem Frommen als des letzteren Hofmeister mit Hans von Lichtenstein und anderen wegen ihrer großen Geldnoth mit der Verwesung der herzoglichen Einkünfte auf 4 Jahre betraut (Lichnowsky 4, S. DCCCVII.); im Jahr 1371 in gleicher Eigenschaft Bürge des Herzogs Leopold (v. Hoheneck, die Stände in dem Erzherzogthum Österreich ob der Ennß, Th. 3, Passau 1743 S. 635, woselbst S. 254. 372. 783 noch einige weniger wichtige Notizen zur Geschichte der Familie); nach einem Schreiben Herz. Leopolds von Österreich vom 24. Juni 1381 als dessen Rath und Gewaltträger mit hinreichender Vollmacht in Belluno zurückgelassen (Lichnowsky 4, Nr. 1597); den 25. Juni 1384, 14. und 26. März 1386 und 17. Juni 1387 als Hofmeister desselben Herzogs genannt (ebenda Nr. 1860, 1974, 1980, 2057; vrgl. Schmid Hohenb. 277); den 11. Mai 1390 zu Baden als Herz. Albrechts Landvogt erwähnt; den 1. Juli 1391 als Landvogt in den Vorderen Landen von Herz. Albrecht mit dem Schirm des Klosters St. Blasien betraut (Mone Zeitschr. 6, 376); im Mai 1392 thätig in der Heiratsangelegenheit des Herz. Leopolds des Dicken mit


    ob sie nicht richtiger mit diesem letzteren Burgstall in Beziehung zu setzen sind. – Bisweilen ist die Familie schon verwechselt worden mit den auf Enzweihingen (O.-A. Vaihingen) zu beziehenden Herren von Wihingen, welche 2 gekreuzte, mit den Spitzen nach unten gekehrte Ritterschwerter im Wappen führten.

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Spaichingen. H. Lindemann, Stuttgart 1876, Seite 388. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OASpaichingen0388.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)