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     II. Kleinhandel.
 
Zahl der
Händler
Mit Specerei 41
mit Frucht 1
mit Holz, Rinden, Loh 13
mit Victualien 4
mit Vieh 3
Verschiedene Zeuge, Garn 5
Gemischte Artikel 19
Hausirer 9
     III. Handlungen mit offenem Laden.
Apotheken 3
Specerei- und andere Waaren 18
     IV. Getränkefabrikation.
Bierbrauereien 12
Branntweinbrennereien 43
     V. Wirthschaftsgewerbe.
Schildwirthe 86
Speisewirthe 20
Schenken 66
     VI. Mühlenwerke.
Getreidemühlen 20
Hanfreiben 5
Lohmühlen 1
Ölmühlen 7
Sägmühlen 3
Walkmühlen 1
     VII. Keltern 7
     VIII. Frachtfuhrleute 3
     IX. Fabriken u. Manufakturen.
Wollene und Baumwollene Zeuge.
     in Vaihingen 2
     in Plieningen 1
Fabrik für Ackerbaugeräthe in Hohenheim 1

In Ansehung der für einzelne Gewerbe noch bestehenden Zünftigkeit ist Folgendes zu bemerken.

Schon vor der Trennung des Amtes von der Stadt hatten die Gewerbe der Schneider, der Schmiede und Wagner, sowie der Zimmerleute des Bezirks, eigene s. g. Amtsladen mit dem Sitze in Plieningen. Die Leineweber des Amts, die schon vor mehr als 250 Jahren einen eigenen Verein in Waldenbuch bildeten, verließen diesen Ladensitz im Jahr 1635 wegen des Aussterbens des Ortes in Folge der Pest und vereinigten sich mit der Lade in Stuttgart, bei der sie bis zum Jahr 1728 blieben, in welchem sie wieder eine eigene Lade und zwar in Plieningen errichteten.

Seit der neuen Zunft-Organisation im Jahr 1828 bestehen folgende Zunftladen im Bezirke:

1. In Bernhausen: Schmiede mit 57 Meistern, 127 fl. Zunftvermögen; Wagner 67 M., 0 V.; Schuhmacher 262 M., 191 fl. Vermögen.

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Stuttgart, Amt. J. B. Müller's Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1851, Seite 073. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAStuttgartAmt_073.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)