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über Rottenburg, Sulz, Horb nach Freudenstadt,
über Reutlingen, Münsingen nach Ulm,
über Herrenberg nach Calw und nach Nagold.

3. Vicinalstraßen bestehen nach Hirschau, Hagelloch, Waldhausen und Kirchentellinsfurth. Auch besteht neben der in den Jahren 1840–42 neu angelegten Straße noch die alte Straße nach Dettenhausen.

4. Die Wasserstraße des Neckars mit Rücksicht auf den Langholzflößerei-Betrieb.

Was den Postverkehr betrifft, so kommen täglich Eilwägen an von

Stuttgart über Böblingen 1.
Herrenberg 1.
Calw über Herrenberg 1.
Tuttlingen 3.

und gehen täglich von hier ab nach

Böblingen (Stuttgart) 1.
Herrenberg 1.
Calw über Herrenberg 1.
Tuttlingen 3.

Der Bahnzug hält täglich von Stuttgart kommend 6mal und von Horb kommend 5mal hier an.

In dem Oberamtsbezirk sind Landpostboten eingeführt.

Frachtfahrer kommen hier an von Tuttlingen, Ebingen und Balingen, welche zugleich nach Stuttgart fahren,

ferner von Hechingen, Herrenberg, Mössingen, Nagold, und gehen von hier ab nach Reutlingen.


An den Kirchen der Stadt besorgten und besorgen die gottesdienstlichen Verrichtungen und zwar:

A. An den evangelischen waren ursprünglich in Folge der Übersiedlung des Sindelfinger Stifts die drei Professoren der Theologie zugleich Stadtpfarrer: der erste der Probst und zugleich Kanzler der Universität; der zweite Stadtdekan; der dritte Amtsdekan. Nach Einführung der Reformation blieb dieses Verhältniß der Docenten der Theologie zur Stadtgemeinde im wesentlichen unangetastet, nur daß denselben Helfer beigegeben wurden, deren Zahl zwischen 1 und 3 wechselt. Bis zum Schluß des ersten Viertels dieses Jahrhunderts waren die Professoren der Theologie zugleich Seelsorger. Jetzt sind die 4 ordentlichen Professoren der evang. theol. Fakultät nur noch

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tübingen. H. Lindemann, Stuttgart 1867, Seite 255. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OATuebingen_255.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)