Zierde der Orte bilden. Die Bedachung der Gebäude besteht meist aus Ziegelplatten, welche die früher üblichen Hohlziegel immer mehr verdrängen. Als größere ansehnliche Gebäude zeichnen sich die Schlösser zu Groß-Sachsenheim, Unter-Riexingen, Vaihingen, Hochdorf, Mühlhausen, Nußdorf etc. aus; in architektonischer Beziehung aber verdienen die Kirchen zu Vaihingen, zu Groß-Sachsenheim, zu Enzweihingen, die Gottesackerkirche zu Nußdorf, die Ruine der Frauenkirche bei Unter-Riexingen, und der Haspelthurm zu Vaihingen genannt zu werden.
Die Hauptnahrungsquellen des Bezirks sind Ackerbau, Weinbau, Obstbau und Viehzucht. Die Gewerbe sind nur in der Oberamtsstadt von Belang, jedoch ist auch hier der Feldbau vorherrschend.
Derselbe berechnet sich nach den, bei der provisorischen Steuer-Kataster-Aufnahme vom Jahr 1830 zu Grund gelegten Schätzungen des Reinertrags, und nach den Ergebnissen der Landesvermessung, wie folgt:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Vaihingen. Eduard Hallberger, Stuttgart 1856, Seite 034. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAVaihingen0034.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
| Kapitalwerth von 1 Morgen im 25fachen Betrag. |
Kapital-Werth im 25fachen Betrag. | |||
| fl. kr. | Morgen. | fl. kr. | fl. kr. | |
| 2875/8 | Areal der Ortschaften (ist unter dem Katasteranschlag der Gebäude begriffen). |
|||
| 90 35 | 7587/8 | Küchengärten u. Länder etc., à 3 fl. 37 kr. thut per Jahr |
2749 24 |
68.735 – |
| 247 48 | 4682/8 | Obst- u. Grasgärten, à 9 fl. 55 kr. thut pr. Jahr | 4641 18 | 116.032 21 |
| 120 – | 32.4201/8 | Äcker, wovon 31.1222/8 flürlich, 12977/8 M. willkürl. gebaut werden, u. wovon 8016/8 Mg. mit Obstbäumen bepflanzt sind, à 4 fl. 48 kr. u. incl. 1/6 für Zehenten, à 5 fl. 36 kr. |
181.552 42 |
