Seite:OAWeinsberg 197.png

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3) Fürst von Waldenburg-Schillingsfürst,

4) Fürst von Hohenlohe-Öhringen,

5) Freiherr von Gemmingen-Maienfels,

6) Hospitalpflege Weinsberg

7) Stiftungspflege Eschenau,

8) Stiftungspflege Bitzfeld,

9) Stiftungspflege Waldbach.


Dimbach,


Gemeinde III. Classe mit 471 Einwohnern, worunter 3 nach Wimmenthal eingepfarrte Katholiken. Filial von Waldbach.

Der Ort liegt im Brettachgebiete, 2 Stunden (geom.) von der Oberamtsstadt und 1/2 Stunde vom Mutterort entfernt, am östlichen Abhang des Höhenzuges, welcher von hier westwärts sich streckend, das Eberstadter Thal vom Sulmthal, und gegen Südost bis an die Löwensteiner Berge allmählig sich erhebend, das Sulmgebiet vom Brettachgebiet scheidet, in einem Thaleinschnitte, welchen der kleine, ostwärts der Brettach zufließende Dimbach bildet. Der Verkehr mit der Oberamtsstadt ist durch eine Vicinalstraße vermittelt, welche über Wimmenthal und Sülzbach auf die Poststraße Weinsberg-Löwenstein führt; der Verkehr mit Öhringen durch ein Vicinalsträßchen, das vor Schwabbach auf die Weinsberg-Öhringer Poststraße einmündet. Auch mit dem Mutterort Waldbach ist das Filial durch eine, die dazwischen liegende Anhöhe übersteigende Vicinalstraße verbunden.

Fast in der Mitte von dem hier noch unbedeutenden Dimbach durchschnitten, erhebt sich der ziemlich regelmäßig gebaute Ort zu beiden Seiten leicht ansteigend über die Bachsohle mit mehreren nicht unansehnlichen Wohn- und Öconomiegebäuden, von welchen nicht viele steinerne Unterstöcke haben und die mit dazwischen liegenden Gärtchen sich fast 1/8 Stunde von Südost nach Nordwest auseinander strecken.

Unweit vom rechten Ufer des Baches, am Fuße der Anhöhe, auf welche sich die nach Waldbach führende Vicinalstraße hier erhebt, stand eine kleine steinerne, unausgebaute Kapelle mit einem niedrigen, plumpen, viereckigen Thurme, welche aber, wenigstens seit der Reformationszeit, nie im Gebrauch war und welche im Jahr 1839, als in Folge des Schulgesetzes von 1836 eine eigene Schule errichtet werden mußte, bis auf den Thurm abgebrochen wurde, um dem

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F. L. I. Dillenius: Beschreibung des Oberamts Weinsberg. Karl Aue, Stuttgart 1861, Seite 197. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAWeinsberg_197.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)