23. Walxheim. Hier hatte der Staat nur den fr. Thurmzehnten (d. h. den Zehnten aus einem 26 Mrg. haltenden Feld, das dem früheren deutschorden’schen Amtsdiener als Besoldungstheil verliehen war). Hundslohe: der Staat für den großen und kleinen, Obst- und Blutzehnten.
24. Westhausen: der Staat für den großen und Heuzehnten mit Ausnahme von 141/2 M., welche der Kirchenpflege zehnteten, in den kleinen Zehnten theilte er sich mit der Pfarrei, ebenso in den Blutzehnten. Baiershofen, Frankenreute und Jagsthausen: den großen Zehnten hatte früher das Kloster Königsbronn, später der Staat, den kleinen und Heuzehnten die Pfarrei Westhausen. Reichenbach: der Staat und Pfarrei Westhausen für den großen, Pfarrei für den kleinen und Heuzehnten. Westerhofen: der Staat für den großen und kleinen Zehnten, Heu- und Blutzehnten. Ruithal dto.
25. Wörth: der Staat für den großen und Erdbirnzehnten nebst unflürlich und in der Brache gebauten kleinen Zehntfrüchten. Pfarrei Stödtlen für den Kraut-, Flachs- und Hanfzehnten. Gefälle: geistl. Verwaltung Ellwangen und Spital Dinkelsbühl. Aumühle s. Bauzenhof (Ellenberg). Bösenlustnau: Spital Dinkelsbühl für den großen und kleinen Zehnten. Gefälle: Pfarrei Stödtlen, Fürst v. Oettingen. Brombach: der Staat für den großen, Pfarrei Stödtlen für den kleinen Zehnten. Gefälle: Spital Dinkelsbühl und Pfarrei Stödtlen. Dürrenstetten: der Spital Dinkelsbühl für den großen und kleinen Zehnten. Gaugenmühle wie Wörth. Grobenhof: der Fürst von Oettingen für den großen und kleinen Zehnten. Grünstädt dto. Gefälle: der Spital Dinkelsbühl. Hirschhof wie Wörth. Härings-, Jammer- und Maizenmühle: Gefälle: der Spital Dinkelsbühl. Königsrothermühle wie Grobenhof. Konradsbronn wie Wörth und Pfladermühle. Schönbronn: der alte Zehnten gehörte dem Spital Dinkelsbühl. Spitalhof: der Staat für den großen, kleinen und Erdbirnzehnten. Springhof wie Grobenhof.
26. Zipplingen: der Staat (früher Deutschorden) für den großen Heu- und kleinen Zehnten, Pfarrei kleinen Zehnten in der Brache. Sechtenhausen dto. Der kleine Zehnten gehörte ganz der Pfarrei nebst Heuzehnten.
27. Zöbingen: der Fürst v. Wallerstein für den großen Zehnten auf der ganzen Markung. (1054/8 Morgen waren zehntfrei, 607/8 gaben nur 1/20.) Pfarrei Zöbingen für den kleinen Zehnten (140 M. frei). Greuthof: Pfarrei Zöbingen für den kleinen und Blutzehnten. Haidmühle: Pfarrei Zöbingen für den Gartenzehnten. Wörsberg wie Zöbingen.
Der Oberamtsbezirk bildet einen Theil des Jagstkreises und steht als solcher in gerichtlicher Beziehung unter dem Königlichen
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Ellwangen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, Seite 281. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtEllwangen_281.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)