Seite:OberamtEllwangen 484.jpg

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Schwenningen 95, Espach 93, Mangoldshausen 14, *Zimmerberg (21) 18, Leinenfirst 10, Bösingen (abgeg. bei Schrezheim) 5, *Bühler (82) 80, *Hinterbüchelberg 26, *Hohlenbach 7; [Schulth.Amt Raustetten] *Raustetten (26) 24, *Bühlingen 20, Ellrichsbronn 9, *Schopfloch 32, *Rühlingsstetten 44; [Schulth.Amt Ellwangen] Neunheim (75) 73, Rattstatt (107) 103, Eigenzell (118) 115, Georgenstadt (33) 32, Hohlbach 32, Rindelbach (149) 148, Steingrubmühle 11, Schönau 42, Steinbühl 13, Engelhardsweiler 13, Dalkingen 88; [Schulth.Amt Röhlingen] Röhlingen (158) 145, Killingen (51) 44, Haisterhofen 5, Beerhalden 5, Lippach 7, Erpfenthal 5, Hochgreut (16) 13, Halheim 6, Pfahlheim (36) 34, Beersbach (62) 53, Kraßbronn 5, Eiberg (13) 9, Hofstetten 9, Glassägmühle 5; [Schulth.Amt Jagstzell] Hegenberg 8, Kammerstatt 11, Dietrichsweiler 21, Schweighausen 9, Bühlhof 16, Renneck 7, Kreuthof 12, Knausberg 45, Weiler (109) 107, Jagstzell 233, Dankoltsweiler 4, kapitelsche Seelen in der Stadt 159.

Neben seinem Territorialbesitz stund dem Fürstenthum noch die Lehensherrlichkeit über eine beträchtliche Anzahl sogenannter adeliger Vasallen zu. Solche waren nach der letzten Belehnung vom Jahr 1789 [1]:

1. Kurpfalz für Schloß Strahlenberg und Stadt Schriesheim darunter an der Bergstraße (bad. B.A. Mannheim; Strahlenberg jedenfalls schon 1237 ellwangisch [Wirt. Urkb. 3, 398]; zu Schriesheim vergl. S. 435, im J. 1269 jedenfalls schon bedeutender Besitz; 1403 das Lehen von K. Ruprecht von der Pfalz erkauft), sowie wegen des Stifts Heidelberg für den 3. Theil des Frucht- und Weinzehnten zu Östringen (bad. B. A. Bruchsal 1423). – 2. Der Deutschmeister für Schloß Heuchelheim (am Neckar, d. h. Heuchlingen OA. Neckarsulm) und Hof dabei mit Märkten, Gärten, Zehnten etc. (seit 1330 Lehen der Familien von Brettach, Bieringen, Wittstatt, Greck, Bremen, Kappler gen. Bautz, s. 1493 z. Th. und s. 1523, wie es scheint, ausschließlich des Deutschmeisters); ferner für den sog. Prozer Zehnten zu Reimlingen (bayr. AG. Nördlingen, Lehen 1418 der Nördlinger Familien Longinger, dann Prozer, 1574 der Kommende Ellingen, Kastenamts Nördlingen). – 3. Württemberg für Leineck, Burg und Burgstall (OA. Welzheim) mit der Mühle, einigen Weihern, Baumgärten, Hölzern, Fischwassern u. s. w. (Lehen seit 1364 der Familien von Leineck, Rinderbach, Waldhausen, Urbach, Sachsenheim, 1435 des Klosters Lorch). – 4. Die fürstl. und gräfl. öttingischen Häuser für Schloß Baldern (OA. Neresheim) und Weiler Lippach (OA. Ellwangen) sammt Burgstall, Weiher und Bau u. s. w. (Burg Baldern von Ellwangen unter Bestätigung K. Friedrichs II. vom 10. Dezember 1215 gegen die Burg Möhrn [bayr. A.G. Monheim] ertauscht, seit 1455 mit Lippach als ellw. Lehen des Hauses Oettingen bekannt), ferner für Höfe zu Oberriffingen, (1471) Dehlingen, (1464) Utzmemmingen (1470, alle 3 OA. Neresheim). –


  1. Die beigesetzten Zahlen bedeuten die erstmalige Nennung des betreffenden Lehens, sei es in demselben oder doch in annäherndem Umfang; wenn dasselbe sich früher in anderer Hand befand, so ist dies meistens bemerkt.
Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Ellwangen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, Seite 484. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtEllwangen_484.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)