Der Ort liegt ganz auf der Höhe, langhingestreckt an der von Ellwangen nach Dinkelsbühl führenden Landstraße, und gewährt eine weite Aussicht über die tief unten liegenden dunkelgrünen Waldschluchten hinweg an die blauende Alb.
Kirche und Pfarrhaus liegen am Ostsaume des Dorfes hoch über der Schlucht. Die der schmerzhaften Mutter Gottes geweihte Kirche stammt aus dem vorigen Jahrhundert (1726), nur an der Ostwand Spuren des alten Mauerwerks, und ist in schlichtem Zopfstil aufgeführt. Innen ist die Decke gemalt mit Darstellungen aus dem Leben des Heilandes, auch im Zopfstil, mit der Unterschrift H. W. Hasse fec. Auf dem Hochaltar eine spätgothische Pieta, auf dem rechten Seitenaltar ein gutes Ölbild des h. Patricius.
Der Hochaltar, ein früherer Nebenaltar, mit gewundenen Säulen und anderen werthlosen Sachen verzopft, wurde 1885 romanisirt nach Anleitung des Diöcesankunstberathers Prälat Dr. Schwarz, dabei wurde ein neuer Tabernakel, im Anschluß an die architektonische Struktur, eingesetzt, mit kanellirten Säulen, schönen Konsolen etc., oben über dem Säulenabschluß statt der Vasen mit Liebesflammen jetzt mit neu gefaßten, abgetönten, schöngeschnitzten alten Brustbildern, welche wahrscheinlich von den Ellwanger Kirchen herstammen.
Auf dem 1840/41 erbauten Thurm hängen drei Glocken, zwei neue von Zoller in Biberach und eine mit der Umschrift:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Ellwangen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, Seite 575. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtEllwangen_575.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)