Seite:OberamtEllwangen 585.jpg

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Ein damals bereits abgegangener Hof Nytheim, zum Nithaw wird in den ellwangischen Saalbüchern von 1485 und 1506 genannt.

Schmalenbach, Weiler, zwischen Birnhäusle und Dietlesmühle am Schmalenbachweiher.

Schmalenbach wird auf der Prahl’schen Karte von 1746 erwähnt und zählte schon früher zur Schultheißerei Ellenberg; an dem zum Weiler gehörigen Dinkelsbühler Sägweiher lag dereinst die heutzutage abgegangene, unter ellwangischer Landeshoheit, dinkelsbühlischer Grundherrlichkeit gestellte Staudensägmühle.

Schweizerhof, Hof, südöstlich von Muckenthal auf der Höhe.

Der Schweizerhof hieß in früherer Zeit Hirschberghof, (wohl = dem bereits (S. 584) erwähnten Hof zum Hörsperg). Er wird im J. 1538 mit Behausung, Hof, 2 Stadeln, Hofraithe u. s. w. als Lehen der Propstei Ellwangen genannt; in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts erscheint er als ein Erbgut eines Ellwanger Kanzlers unter pröpstlicher hoher und niederer Obrigkeit; die Erbgerechtigkeit zu ihm wurde von der Familie Weigg im J. 1617 um 1800 fl. der Propstei überlassen. Den 10. April 1788 aber wurde dieser Kameralhof von Propst Klemens Wenzeslaus mit Einwilligung des Kapitels um 4525 fl. als Erbgut an den Calenberger Wirth Joseph Anton Trollmann verkauft. Auf ihm begann der später um die Landwirthschaft in Württemberg überhaupt so verdiente Direktor G. (v.) Walz vom Ende der 1820er Jahre bis 1842 seine Thätigkeit (Jahreshefte des Vereins f. vaterländische Naturkunde in Württemberg XXXIV 1878 S. 55 ff.).

Zwiebelshof, Hof, westlich von Hintersteinbach; nach Stödtlen schulpflichtig. Derselbe war dinkelsbühlisch.

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Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Ellwangen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, Seite 585. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtEllwangen_585.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)