Seite:OberamtEllwangen 820.jpg

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Schnaiten genannt, den 29. Juli 1409 von Burggraf Friedrich von Nürnberg für Schaden bei einem Zug nach Landshut entschädigt (Mon. Zoller. 6, 577), im Jahr 1428 Schiedsrichter zwischen Kloster Zimmern und den Herren Walther, Konrad und Albrecht von Hürnheim, sowie mit Hans von Westernach Käufer der Burg Trugenhofen um 6000 fl. (OA.Beschr. Neresheim S. 264. 432), im Jahr 1429 Verkäufer von bedeutendem Besitz zu Nordhausen (S. 644), von Wiesen an Kl. Neresheim (Monum. Germ. S. 12, 27), 1431, 1433 Hauptmann der St. Georgengesellschaft (5. Jahresbericht für den Rezatkreis f. 1834 S. 26; Reg. Boic. 13, 256, vergl. auch 174), im Jahr 1435 in württembergischem Dienste von den Grafen Ludwig und Ulrich gegen Jakob Staud, Konrads von Heinrieth Diener, unterstützt (Steinhofer 2, 791. 792; Sattler Gr. 2, 117), den 23. April des Jahrs Käufer von Winnenden der Burg auf dem Berg, der Dörfer Buoch, Oppelsbom, Hertmannsweiler, Schwaickheim, der Weiler Leutenbach, Nellmersbach, Öschelbronn, Rettersberg, Ödernhardt, Bretzenacker, Steinach, Reichenbach (sämmtlich OA. Waiblingen) u. s. w. um 1000 fl. rh. bei diesen Grafen mit einem, auch ausgeübten, Rückerwerbsrecht der letzteren innerhalb 6 Jahren, den 8. Mai 1437 als württembergischer Rath bei der Vereinigung der St. Georgengesellschaft mit den genannten beiden Grafen (Datt, de pace publ. 235), den 27. Sept. 1440 bei einem Vergleiche mit Graf Friedrich dem Oettinger von Zollern (Sattler Gr. 2. 108), vor 1441 in württembergischem Pfandbesitz von Gundelfingen an der Brenz (Steinhofer 2, 824), Lutz von Z. (übrigens wieder mehrere des Namens, einer Sohn Fritzens von Z.) 1438–1473, im Jahr 1442 bischöflich augsburgischer und markgräflich ansbachischer Rath, gesessen zu Haunsheim (bayr. AG. Lauingen), in welcher Hinsicht die Grafen Ulrich und Konrad Gebr. von Helfenstein, nachdem sie ihm das Schloß mit Zugehör um 7200 fl. verkauft, am 20. Januar 1448 ihren Bürgen Graf Wilhelm von Oettingen für alle Fälle schadlos zu halten versprachen (vergl. auch Helfensteinische Akten 1717 Nro. 20 S. 61; Württ. Franken 8, 494), 1450 ff. öfters als Bürge und Gewehre in Urkunden der Grafen Ulrich, Wilhelm, Ludwig von Oettingen, so z. B. 1450 beim Verkauf des Schlosses Hochhaus, 1454 des Schlosses Lierheim, 1455 des Schlosses Hohenburg, im Jahr 1453 Käufer des Schlosses und Dorfes Eglingen (vergl. OA.Beschr. Neresheim S. 290) um 3200 fl. von seinem Schwager und Vetter Schenk Wilhelm von Schenkenstein, 1455 Vogt und Pfleger zu Liebenstein, 1456 Verkäufer zweier Höfe u. s. w. zu Unter-Riffingen um 734 fl. (OA.Beschr. Neresheim 436), 1458 Pfleger zu Heidenheim, den 6. Dezember 1460 Verkäufer der Hälfte von Schloß Schenkenstein (OA. Neresheim) mit aller Zugehör an seiner Schwester Sohn Fritz Schenk von Schenkenstein um 65 fl. rh. jährlicher Gült, den 25. Mai 1463 desgleichen wiederum der Hälfte dieses Schlosses, der Tafern und verschiedenen Besitzes zu Aufhausen, des Hofes Dorfen u. s. w. um 65 fl. rh. Leibgedings, den 28. September 1464 mit Graf Wilhelm von Oettingen und einer Reihe anderer Herren vom Hofrichter zu Rottweil dem Grafen Johann von Sulz auf Klage des Fritz von Grafeneck in die Reichsacht erklärt, den 15. Mai 1466 mit anderen Adeligen vorübergehend im Pfandbesitz der Herrschaft Baldern mit verschiedener Zugehör (OA.Beschr. Neresheim 204, vergl. auch Kuen, Collectio 4, 226), Verkäufer zweier Höfe und 5 Sölden zu Veitriedhausen (bayr. AG. Lauingen) und eines Lehens zu Salheim um 1600 fl. Gold

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Ellwangen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, Seite 820. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtEllwangen_820.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)