Der Unterschied zwischen geringerer Sterblichkeit in den Sommermonaten und höherer in den Wintermonaten machte sich also im Bezirke Mergentheim viel mehr geltend als in Württemberg im Ganzen. Aus den neueren statistischen Erhebungen sind noch keine Berechnungen hierüber angefertigt. Ferner waren unter 100 Gestorbenen excl.[1] Todtgeborene
in Württemberg |
im Oberamt | ||
Tuttlingen | Mergentheim | ||
Verunglückte | 0,85 | 0,93 | 0,78 |
Selbstmörder | 0,36 | 0,54 | 0,39 |
und kam | |||
1 Unglücksfall auf Einwohner | 3872 | 3326 | 5310 |
1 Selbstmord auf Einwohner | 9270 | 5701 | 10.621 |
Hinsichtlich der Benützung des ärztlichen Beistandes ergab sich für 1846/56 Folgendes:
Von 100 Gestorbenen (excl. Todtgeborene[2]) haben
in Württemberg |
im Oberamt | ||
Tuttlingen | Mergentheim | ||
1) ärztliche Hilfe genossen 2) keine solche genossen |
45,36 54,64 |
34,35 65,65 |
59,85 40,15 |
Wie fast alle Oberämter der Bezirksgruppe XI „Hohenlohische Ebene“, so stand also auch das Oberamt Mergentheim hinsichtlich des Gebrauchs ärztlicher Hilfe voran, was namentlich auch bezüglich der geringen Kindersterblichkeit im 1. Lebensjahr von einiger Bedeutung sein dürfte, wie schon im Jahrgang 1874 der Württembergischen Jahrbücher I. Heft S. 156 hervorgehoben worden ist.
- ↑ Vorlage: incl. Todtgeborene, geändert gemäß Beschreibung des Oberamts Balingen, Seite 544
- ↑ dito
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 98. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0098.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)